Fünf Jahrzehnte Frauenarbeit in Nordfriesland

Ein Zeitdokument sollte es sein und ist es geworden: Auf Initiative von Claudia Hansen, Referentin für Frauenarbeit, ist ein Film entstanden, in dem die Referentinnen der vergangenen Jahrzehnte über ihre Arbeit in Nordfriesland, von Wechsel und Wandel, Schwierigkeiten und Hoffnungen erzählen.

Angefangen hat die hauptamtliche Frauenarbeit mit Magdalene Hoffmann. Sie war von 1991 bis 2001 Referentin im damaligen Kirchenkreis Husum-Bredstedt. Damals war alles noch jung und neu, und dass ihre Hauptamtlichkeit mit 50 Prozent zunächst erkämpft werden musste, mag auf dem historischen Hintergrund verständlich erscheinen. Tatsächlich aber stand Frauenarbeit immer wieder auf dem Prüfstand, musste sich immer neu erklären, rechtfertigen und auch neu erfinden. Das erlebten die Referentinnen fast durchweg als herausfordernd. Marianne Rieke übernahm die Stelle und füllte sie bis 2008. In Südtondern arbeitete Antje Iser-Asmussen von 2001 bis 2006. Dann kam 2009 die Fusion der Kirchenkreise Eiderstedt, Husum-Bredstedt und Südtondern. Jutta Jessen-Thiesen und Elisabeth Ostrowski gestalteten diese Umstrukturierung mit Engagement und Leidenschaft im Evangelischen Regionalzentrum Westküste (ERW). Britta Jordan war von 2011 bis 2018 im ERW, dann übernahm Claudia Hansen ihren Stellenanteil zusätzlich zu ihren 25 Prozent, die sie ab 2013 innehatte.

Die Frauen erzählen von ihren unterschiedlichen Schwerpunkten, von den Highlights ihrer Arbeit und von Menschen, die ihnen besonders in Erinnerung geblieben sind. Weltgebetstag, das wird klar, ist nur ein – wenn auch sehr schöner – Teil der evangelischen Frauenarbeit. Spirituelle Angebote, feministische Theologie, aber auch gesellschaftliches Engagement waren durchgehend Thema.

Den Film gibt es bei Youtube unter diesem Link.