Besuch von Freunden: Der Kirchenkreis begrüßt Gäste aus Brasilien 

Im Rahmen seiner Brasilienpartnerschaft begrüßte der Kirchenkreis Nordfriesland Ende März Gäste aus dem Süden Brasiliens. Pastor Synodal Alan Schulz, seine Ehefrau Luciane Schneider Schulz und Pastor Sigfrid Baade waren der Einladung des Brasilienkreises, des Ökumenebeauftragten Karsten Wolff und der Pröpstin Inken Wöhlbrand gefolgt. „Die ersten Bande zu der Sinodo Vale de Itajai, dem Pendent zu den Kirchenkreisen der Nordkirche, sind schon vor über 20 Jahren geknüpft worden, mittlerweile ist die Partnerschaft eine feste Institution in der ökumenischen Arbeit unseres Kirchenkreises“, berichtet Karsten Wolff, Referent für Ökumene, der gemeinsam mit dem Brasilienkreis das Besuchsprogramm ausgearbeitet hat.

Nordfriesland zeigte sich von seiner schönsten Seite

Eine knappe Woche verbrachte die kleine Reisegruppe im nördlichsten Zipfel Deutschlands, nahm an Gottesdiensten teil, genoss lange Spaziergänge am Deich, lauschte einer Stadtführung über „Jüdisches Leben in Friedrichstadt“ und bestaunte das große bauliche Projekt der Sanierung der Eiderstedter Kirchen. Dabei zeigte sich Nordfriesland von seiner schönsten Seite und bescherte den Gästen fast durchgängig herrliches Frühlingswetter. Im Mittelpunkt des Besuches stand aber die Frage nach weiteren Perspektiven der Partnerschaft. „Das Ziel eines interkulturellen Austausches ist es immer auch, miteinander ins Gespräch zu kommen und voneinander zu lernen“, erklärt Pröpstin Inken Wöhlbrand. 

Partnerschaftsvereinbarung seit 2017

So gibt es seit 2017 zwischen dem brasilianischen und dem nordfriesischen Kirchenkreis eine feste Partnerschaftsvereinbarung. Hierin werden unter anderem die Vorbereitung und Durchführung wechselseitiger Besuche und ein jährlicher Partnerschaftsgottesdienst auf zwei Kontinenten zu einem Thema geregelt. In ganz Brasilien leben etwa 800.000 lutherische Christen. Sie stammen von Auswanderern aus ganz Deutschland ab, die im 19. Jahrhundert dorthin migrierten. Viele Namen und Traditionen erinnern bis heute an diese Geschichte. Die deutsche Sprache hat sich, obwohl sie während des Zweiten Weltkrieges verboten war, ziemlich gut erhalten. Besonders Ältere sprechen noch recht gut Deutsch.

Foto: Der Brasilienkreis und seine Besucher. Hintere Reihe von links nach rechts: Karl-Ludwig Albrecht, Frauke Hahn, Alan Schulz, Inken Wöhlbrand, Hannes Hahn, Karsten Wolff, Vordere Reihe von links nach rechts: Luciane Schneider Schulz, Sigfrid Baade, Karin Albrecht.

Gut gegen Einsamkeit: der „Ladieswalk“ in Nordfriesland geht weiter

Wegen des großen Erfolges lädt die Evangelische Frauenarbeit des Kirchenkreises Nordfriesland im April in Husum und Breklum zum „Ladieswalk“ ein. Gestartet ist das Projekt im August vergangenen Jahres, nun gehen die Spaziergänge im Frühling weiter. „Die Idee, dass sich Frauen zu einem etwa anderthalbstündigen gemeinsamen Spaziergang treffen, ohne sich zu kennen, ohne ein konkretes Ziel oder Thema, hat enormen Erfolg gehabt. Immer wieder kamen Frauen auf mich zu und baten darum, im nächsten Jahr wieder mit uns unterwegs sein zu dürfen“, erklärt Claudia Hansen, Leiterin der Evangelischen Frauenarbeit in Nordfriesland.

In Husum starten die Spaziergänge mit Claudia Hansen und der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Husum, Britta Rudolph – jeden ersten Montag im Monat ab 16 Uhr, in Breklum jeden ersten Dienstag im Monat ab 17 Uhr. Treffpunkt in Husum ist das Alte Rathaus, in Breklum der Parkplatz des Christian Jensen Kollegs. Es werden weder sportliche Höchstleistungen noch interessante Vorträge erwartet, lediglich wetterfeste Kleidung und feste Schuhe sollte man dabeihaben. 

Hintergrund der Aktion ist das Schaffen von Begegnungsräumen von Frauen für Frauen, die es in einem geschützten Rahmen ermöglichen, neue Bekanntschaften zu knüpfen und sich über interessante Themen auszutauschen. „Gerade in unserer Zeit ist Einsamkeit ein großes Thema. Wir möchten Gemeinschaft dagegensetzen und laden deshalb alle interessierten Frauen herzlich ein, dabei zu sein“, so Claudia Hansen. Freuen würde sich die Leiterin der Evangelischen Frauenarbeit darüber, wenn sich auch andere Gemeinden der die Idee anschließen würde. Die Teilnahme an den Spaziergängen ist kostenfrei. 

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Ein Ansgarkreuz für Brigitte Kinzel aus der Kirchengemeinde Mildstedt

Am Sonntag, den30. März 2025, verleiht die Pröpstin des Kirchenkreises Nordfriesland, Inken Wöhlbrand, in der Lambertikirche in Mildstedt das Ansgarkreuz an Brigitte Kinzel. Mit dieser bedeutenden Auszeichnung der Nordkirche ehrt der Kirchenkreis Nordfriesland ihr besonderes ehrenamtliches Engagement in der Kirchengemeinde. „Mit klugen Ideen, Liebe zum Detail, viel Wissen und Erfahrung und mit einem wunderbaren Humor bereichert Brigitte unser kirchliches Leben. Zuverlässig und verantwortungsbewusst trägt sie dazu bei, dass der lebendige kirchengemeindliche Alltag mit all seinen Angeboten und Herausforderungen funktioniert“, erklärte Pastorin Marlene Freese im Gemeindebrief die Empfehlung der Kirchengemeinde. 

Die gebürtige Husumerin ist zusammen mit ihrem Bruder in einem sehr religiösen Elternhaus aufgewachsen. Den Kindergottesdienst besuchte sie bis zu ihrer Jugend begeistert und kann sich noch gut an ihre Rolle als Maria im weihnachtlichen Krippenspiel erinnern. Nach der Mittleren Reife folgte die Ausbildung als Sparkassenangestellte, später schlug sie dann die gehobene Laufbahn in der Sparkasse ein, erst in Husum, das letzte Jahr dann fusionsbedingt in Schleswig. In die Gemeinde fand sie als Erwachsene zurück. „Ich genieße sehr die Gemeinschaft im Glauben, die Gottesdienste und die Kirchenmusik, die ich dort finde“, berichtet Brigitte Kinzel.

Seit 25 Jahren singt sie deshalb im Kirchenchor, nach dem Tod ihrer Mutter 2011 besuchte sie auch regelmäßig die Gottesdienste und Veranstaltungen der Gemeinde. Mehr und mehr wuchsen ihr Aufgaben zu, seit 2015 leitet sie den Förderverein Kirchenmusik, 2016 wurde sie in den Kirchengemeinderat gewählt. Drei Jahre hatte sie auch den Vorsitz inne. Sie organisiert große Teile der Seniorenarbeit der Kirchengemeinde, ist Teil der Gemeindebriefredaktion und begleitet zuverlässig die Gottesdienste als Küsterin in Vertretung. Neben all diesen Aufgaben ist sie auch noch Mitglied und Vorsitzende verschiedener Ausschüsse und Mitglied der Synode des Kirchenkreises. 

Ans Aufhören denkt Brigitte Kinzel auch mit 78 Jahren noch nicht. Die Kirche biete einfach immer von allem etwas, es gebe doch so viel zu tun. Erst kürzlich wurde sie als Stellvertreterin in den Finanzausschuss des Kirchenkreises Nordfriesland gewählt. Ihr Engagement erklärt sie so, wie sie ist, klar und präzise: „Ich möchte einfach Kirche lebendig halten“.

Gottesdienst zur Wiedereröffnung der Kirche in Katharinenheerd

Am vergangenen Sonntag eröffnete Pröpstin Inken Wöhlbrand gemeinsam mit Pastor Thomas Knippenberg, der Architektin und Bauleiterin des Projektes zum Erhalt der Eidelstedter Kirchenlandschaft, Anne Sax, beteiligten Baufirmen, Kirchengemeindemitgliedern und Honoratioren des Dorfes nach knapp einer langen Zeit der Renovierung die Kirche St. Katharinen in Katharinenheerd.

In einem feierlichen Gottesdienst erklärte Anne Sax den Besucherinnen und Besuchern die einzelnen Arbeitsschritte. Die Renovierung fand im Rahmen des Sanierungsprojektes Eiderstedter Kirchen statt. Im Anschluss lud die Kirchengemeinde zu Kaffee und Kuchen.

Kirsten Fehrs: „Den Luxus der Hoffnungslosigkeit können wir uns nicht leisten.“ 

Bischöfin Kirsten Fehrs, Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschland, spricht in Husum über Kirche als Verständigungsort in einer gestressten Gesellschaft.

Bischöfin Kirsten Fehrs, Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschland, mahnte in dieser Woche im Rittersaal im Schloss vor Husum anlässlich des Westküstentreffens des Rotary Clubs Husum, die Demokratie in einer von Krisen geschüttelten und gestressten Gesellschaft zu schützen und zu stärken. „Unsere Kirche als Glaubensgemeinschaft, die auf dem Evangelium der Nächstenliebe und Barmherzigkeit fußt, muss jetzt alles dafür tun, zum Frieden und zur Verständigung beizutragen“, erklärte Bischöfin Fehrs. Kirche könne Verständigungsorte anbieten, in denen Dialoge angestoßen und geführt würden, sei es manchmal auch noch so schwer. Denn Verständigungsprozesse bräuchten Geduld und eine respektvolle Gesprächskultur. Kirche biete dafür traditionell Raum und Zeit. „Wir dürfen gerade jetzt nicht aufgeben. Den Luxus der Hoffnungslosigkeit können wir uns nicht leisten“, ermutigte die EKD-Ratsvorsitzende die rund 130 Gäste. 

Dabei sei Kirche auch ein „Selbst-Verständigungsort, eine Herberge für die Sehnsucht nach Frieden – auch mit sich selbst“, so Kirsten Fehrs weiter. Kirche böte mit ihren Kirchräumen, ihren Ritualen, mit Musik und Stille, viele Gelegenheiten, zu sich und zur Ruhe zu kommen. Menschen müssten die Möglichkeit haben „das gestresste Alltagsvielerlei zu unterbrechen und sich dem andauernden Feuerwerk der Nachrichten und Ansprüche für eine kleine Weile zu entziehen. Die Seele muss sich erholen dürfen.“ Für eine gestresste und dauerhaft geforderte Gesellschaft seien die Angebote der Kirche deshalb ein Lebens-Schatz. 

An der Veranstaltung nahm, neben dem Kreispräsident des Kreises Nordfriesland, Frank Zahel, sowie dem Bürgermeister der Stadt Husum, Martin Kindl, auch die Pröpstin des Kirchenkreises Nordfriesland, Inken Wöhlbrand teil. Der Kirchenkreis Nordfriesland unterstützt mit seinen Gemeinden und seinen Einrichtungen das Aktionsbündnis „Zusammen für Demokratie“, zu dem sich über 70 zivilgesellschaftliche Organisationen, darunter auch die Evangelische Kirche Deutschland (EKD), zusammengeschlossen haben. An vielen Kirchen, Gemeindehäusern, Evangelischen Kindertagesstätten und Einrichtungen in Nordfriesland hängen seit einigen Wochen Banner mit dem Schriftzug „Zusammen für Demokratie“. „Diese Banner sollen von allen als Einladung verstanden werden, sich einander zuzuwenden und ins Gespräch zu kommen. Wir grenzen in unseren Kirchen und Einrichtungen niemanden aus, sondern schaffen die Verständigungsorte, die es jetzt braucht“, erklärt Inken Wöhlbrand. 

Ansgarkreuz für Dr. Olaf Jessen in St. Marien in Husum

Am Sonntag, dem 9. März 2025, verleiht die stellvertretende Pröpstin des Kirchenkreises Nordfriesland, Inke Thomsen-Krüger, in der St. Marienkirche in Husum das Ansgarkreuz an den Historiker Dr. Olaf Jessen. Mit dieser bedeutenden Auszeichnung der Nordkirche ehrt der Kirchenkreis Nordfriesland sein besonderes ehrenamtliches Engagement in der Kirchengemeinde Husum. „Menschen wie Dr. Olaf Jessen sind unentbehrlich. Sie machen unsere Kirche zu einer lebendigen Gemeinschaft und wir sind ihm sehr dankbar für die Kraft und die Zeit, die er der Kirchengemeinde geschenkt hat“, erklärt Inke Thomsen-Krüger, stellvertretende Pröpstin des Kirchenkreises. 

Beim ersten Gottesdienstbesuch willkommen gefühlt

Der gebürtige Nordfriese Dr. Olaf Jessen, aufgewachsen in Itzehoe, hat nach Studien- und Arbeitsjahren in Freiburg, Dublin, Göttingen, Potsdam und in der Schweiz, mit seiner Frau von 2012 bis zum Herbst 2024 in Husum gelebt. Während dieser Zeit wuchs er langsam in die Gemeinde St. Marien hinein und übernahm mehr und mehr Aufgaben. „Schon bei meinem ersten Gottesdienstbesuch in St. Marien habe ich mich sehr willkommen gefühlt“, erinnert sich der freie Historiker. Er sei neugierig geworden, habe neben den Gottesdiensten auch Veranstaltungen besucht und dort viele kreative, offene Menschen getroffen. „Die Kirchengemeinde St. Marien ist eine ganz besondere, sehr aktive Gemeinde mit einem großartigen Pastorinnen- und Pastorenteam“, so Dr. Olaf Jessen weiter. 

Verantwortung in schwierigen Zeiten übernommen

Zunächst trug er Gemeindebriefe aus, übernahm im Besucherdienst die Aufsicht und den Schlüsseldienst an der Kirche, die jeden Tag der Öffentlichkeit zugänglich ist. Dann, in einer schwierigen Übergangsphase, als die Gemeinde in finanziellen Nöten steckte, die Pfarrstelle vakant war, die Fusion der Innenstadtgemeinden anstand, und das große Orgelbauprojekt vorbereitet wurde, übernahm er im Kirchengemeinderat als Mitglied Verantwortung. „Olaf Jessen hat alle diese Themen mit großer Ruhe, Sachlichkeit und Verbindlichkeit mitberaten und vorangebracht“, schrieb die Kirchengemeinde Husum in ihrem Antrag zur Verleihung des Ansgarkreuzes. Besonders wichtig war ihm auch der regelmäßige Lektorendienst.

„Glaube und Kirche sind im wahrsten Sinne des Wortes etwas Wunderbares“.

Trotz seines Umzuges in die Nähe von Dagebüll im vergangenen Jahr wird Dr. Olaf Jessen auch weiterhin in St. Marien tätig bleiben – so zum Beispiel als Mitbegründer und eine der leitenden Personen der Andacht „Wort zur Woche“, die jeden Montagabend in der Marienkirche von Ehrenamtlichen vorbereitet und gehalten wird. Auch seine Rolle im Reformationsspiel, das regelmäßig für Schulen in der Versöhnungskirche stattfindet, wird er nicht ablegen. Olaf Jessen: „Glaube und Kirche sind Fundamente meines Lebens. Beide sind im wahrsten Sinne des Wortes etwas Wunderbares.“

Gerade jetzt: „Zusammen für Demokratie“ im Kirchenkreis Nordfriesland

Nach der Wahl zeigen Kirchengemeinden, Einrichtungen und Evangelischen Kindertagesstätten überall gemeinsam mit der Evangelischen Kirche Deutschland Flagge für Demokratie und Menschenrechte.

Der Kirchenkreis Nordfriesland, seine Gemeinden und seine Dienste und Werke zeigen gemeinsam mit der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD) Flagge für Demokratie und Menschenrechte. Überall in Nordfriesland, von Hallig Hooge bis zum Pastorat in Oldenswort, an Pastoraten, Gemeindehäusern Evangelischen Kindertagesstätten und Einrichtungen, sind seit dieser Woche Banner mit der Aufschrift „Zusammen für Demokratie“ und je vier weiteren Sprüchen, wie „Menschenrechte gelten für alle Menschen“ oder „Rassismus ist keine Meinung. Wir wollen Vielfalt leben“ zu sehen. Die Banner stammen von dem Aktionsbündnis „Zusammen für Demokratie“, zu dem sich über 70 zivilgesellschaftliche Organisationen, darunter die Evangelische Kirche Deutschland (EKD), Amnesty International, Terre des Femmes, das Netzwerk Kinderrechte und die Katholischen Akademien zusammengeschlossen haben. 

„Rassismus, Intoleranz und Demokratiefeindlichkeit sind nicht mit unserem christlichen Menschenbild vereinbar. In diesen aufgeregten Zeiten ist es als Kirche auch unsere Aufgabe, daran zu erinnern, dass Gottes Liebe unteilbar ist. Gottes Liebe gilt allen Menschen und wer Gott vertraut, liebt auch seine beziehungsweise seinen Nächsten“, erklärt Propst Mathias Lenz. Mit dieser Haltung sei keine parteipolitische Richtung verbunden, betont Pröpstin Inken Wöhlbrand: „Als Kirche stehen wir für eine offene und vielfältige Gesellschaft, in der alle Menschen die gleiche Würde und die gleichen Rechte besitzen“. Die Banner an den Kirchen und Einrichtungen des Kirchenkreises seien daher keine Abgrenzung, sondern vielmehr ein Angebot, miteinander ins Gespräch zu kommen. „In den vergangenen Wochen und Monaten ist der Ton sehr rau geworden. Wir möchten dazu einladen, sich einander zuzuwenden und zuzuhören“, ergänzt Pröpstin Inken Wöhlbrand. 

„Zusammen für Demokratie“ ist ein Bündnis zivilgesellschaftlicher Verbände und Einrichtungen, die sich gemeinsam für den Schutz unserer Demokratie einsetzen. Mehr über das Aktionsbündnis „Zusammen für Demokratie“ ist unter www.zusammen-fuer-demokratie.de“ zu finden. Die Positionen der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD) und der Nordkirche stehen auf ihren jeweiligen Webseiten. 

Auf dem Foto sehen Sie die Banner aus den Gemeinden Hallig Hooge, Bredstedt, Breklum, Schwabstedt, Galmsbüll und dem Montessori Kinderhaus in Leck.

Dazu auch der Artikel in den Husumer Nachrichten >>hier<<.

Künstlerin Christina Brudereck zu Gast in der Jubiläumsausgabe des Podcasts „Seelenfutter“  

Anfang März feiert das Podcast-Projekt „Seelenfutter“ der Kirchengemeinde Husum fünfjähriges Jubiläum. Zu ihrer Jubiläumsfolge haben die beiden Podcast-Hosts, Pastor Friedemann Magaard und die Autorin Susanne Garsoffky, die evangelische Theologin und Künstlerin Christina Brudereck aus Essen eingeladen. Gemeinsam mit dem Pianisten Ben Seipel bildet sie das gefeierte Duo „2Flügel“ und schreibt selbst Romane, Essays und Gedichte. „Wir freuen uns sehr, dass sich Christina Bruderck Zeit genommen hat, mit uns über Gedichte nachzudenken und ein bisschen zu feiern“, erklärt Pastor Friedemann Magaard. 

Feier passend zum Karnevals-Wochenende

Die Folge erscheint zum Karnevals-Wochenende, was die gebürtige Düsseldorferin Susanne Garsoffky und die gebürtige Lüdenscheiderin Christina Brudereck gleich in besondere Schwingung versetzt. Unter dem Titel „Von herzlicher Narrheit, duftenden Lippen und einer legeren Hand“ erklingen Gedichte von Theodor Storm, Kurt Tucholsky und Else Lasker-Schüler. Die Jubiläumsfolge ist ab dem 01. März auf allen gängigen Podcast-Portalen zu hören.

Lyrik, die mitten ins Leben passt

Die Kirchengemeinde Husum serviert ihr „Seelenfutter“ seit März 2020. Pastor Friedemann Magaard und Susanne Garsoffky wollten während der Corona-Pandemie mit ihrem Projekt eine Antwort geben auf die Isolation und Traurigkeit. „Wir wollten Kraftnahrung für die Seele bieten“, erinnert sich Friedemann Magaard. Seitdem stelle die beiden Gastgeber Woche für Woche Gedichte vor, reden über die Herkunft der Texte und was sie heute sagen können und stellen jeweils ein Bibelwort dazu. Die Reaktionen der Zuhörerinnen und Zuhörer sind berührend: In Zuschriften schildern Menschen, wie das Seelenfutter tröstet oder einfach Freude macht. Wie Lyrik verständlich wird und mitten ins Leben passt. Auch deshalb denken die beiden noch lange nicht ans Aufhören. Friedemann Magaard: „Solange es uns und unseren Zuhörerinnen und Zuhörer berührt und eine solche Freude bereitet, machen wir auf jeden Fall weiter“. 

Workshop „Aktiv gegen „hate speech“ – schlagfertig argumentieren, gelassen bleiben“

Im Netz, auf Social-Media-Plattformen, auf der Straße und selbst bei privaten Treffen im Freundeskreis – der Ton wird rauer. Fast jede und jeder kennt Situationen, nach denen das ungute Gefühl zurückbleibt, bestimmte Aussagen hätten so nicht stehen bleiben dürfen. Doch was hätte man sagen können? Mögliche Antworten gibt der Workshop „hate speech – schlagfertig argumentieren, gelassen bleiben“, den Karsten Wolff, Referent für Ökumene im Kirchenkreis Nordfriesland, Leif Mennrich, Referent für christliches Profil im Kirchenkreis, und Friedemann Magaard, Pastor der Kirchengemeinde Husum für Mitarbeitende des Kirchenkreises Nordfriesland, seiner Gemeinden und seiner Dienste und Werke anbieten. „Wir wollen unseren Teilnehmenden Strategien und Material an die Hand geben, um sicherer im Umgang mit hate speech zu werden und ihr Wissen vielleicht sogar in der Familie oder an Kolleginnen und Kollegen weiterzugeben“, erklärt Pastor Friedemann Magaard. 

Die Teilnahmelisten waren schon nach kurzer Zeit voll 

Vier Seminare sind bis April dieses Jahres geplant, zwei haben bereits stattgefunden. Die Teilnahmelisten waren kurz nach dem Angebot der Workshops voll. „Wir haben da einen Nerv getroffen, alle merken in ihrem Umfeld, wie sich Ton und Inhalte verändern“, so Friedemann Magaard weiter. An einem der ersten Workshops nahm auch Inken Wöhlbrand, Pröpstin des Kirchenkreises Nordfriesland, teil. „Ich komme mit sehr vielen Menschen in sehr unterschiedlichen Situationen zusammen. Da ist es wichtig, mich so gut wie möglich auf einen solchen Ton und populistische Parolen vorzubereiten“, beschreibt sie ihre Motivation. Zusammen mit ihr saßen 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Jugendeinrichtungen, Diakonischen Werken, Schulen und Kindertagesstätten. Sie alle berichteten von eigenen Erfahrungen und wie wichtig es ist, selbst den richtigen Ton zu treffen. 

In zwei Stunden hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, an vier verschiedenen Fallbeispielen unterschiedlichste Antwort-Strategien auszuprobieren. Insgesamt 14 gaben ihnen die Seminarleiter an die Hand, sie trugen Überschriften wie „Auf einem Thema bestehen“, „Konkrete Beispiele einfordern“, „Perspektivwechsel anregen und Empathie einfordern“ oder „Positive Leitbegriffe und Visionen einbringen“. Immer wieder gab es Gelegenheit zur Reflektion und Diskussion. Am Ende erhielten alle zudem zwei Handouts mit den Strategien und Links zu mehr Informationen über Rechtspopulismus. 

Erst der Anfang

Am Ende des zweistündigen Workshops waren sich alle einig: Das war sehr lehrreich, aber erst der Anfang. Alle wollen ihr Wissen unbedingt in weiteren Workshops vertiefen. Einig waren sie sich jedoch auch, dass es gut war, mit so vielen Gleichgesinnten über schwierige Situationen und mögliche Antworten sprechen zu können. „Es ist gut zu sehen, dass wir so viele sind und dass wir alle für Toleranz, Vielfalt und einen offenen, demokratischen Umgang miteinander einstehen wollen“, fasst es eine Teilnehmerin zusammen. Ob und wann weitere Workshops geplant sind, wird der Kirchenkreis Nordfriesland rechtzeitig bekannt geben.  

Mit all diesen Veranstaltungen unterstützen der Kirchenkreis Nordfriesland, seine Gemeinden, seine Einrichtungen und seine Dienste und Werke die Haltung der Nordkirche und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Überall in Deutschland zeigen derzeit ihre Vertreterinnen und Vertreter Gesicht und Haltung für Demokratie und Vielfalt. Mehr Informationen, Statements und Hinweise auf Veranstaltungen in ganz Deutschland sind auf den Webseiten der Evangelischen Kirche Deutschland unter www.ekd.de und der Nordkirche unter www.nordkirche.de zu finden. 

„So wie du bist – von Gott gefeiert“ – Ein Jahr voller Vielfalt und Freude

Das Evangelische Kinder- und Jugendbüro Nordfriesland (EKJB) präsentiert stolz sein neues Jahresprogramm für 2025 – und das Motto könnte treffender nicht sein: „So wie du bist – von Gott gefeiert“. Dieses Leitmotiv zieht sich durch die bunten und abwechslungsreichen Angebote des kommenden Jahres und lädt Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene ein, Gemeinschaft zu erleben, sich selbst zu entdecken und einfach das Leben zu feiern.

Von Abenteuern bis Musik: Highlights für alle Altersgruppen

Ob abenteuerlustige Kids, neugierige Teenies oder engagierte Jugendliche – das EKJB hält für alle etwas bereit. Die beliebten Sommerfreizeiten führen die Teilnehmenden unter anderem nach Dänemark, an die Ostsee und sogar ins internationale Klimacamp nach Österreich. Hier stehen Aktivitäten wie Kanu fahren, Nachtwanderungen oder Alpenwanderungen auf dem Programm. Für die jüngeren Entdeckerinnen und Entdecker gibt es Musikwochenenden, Outdoor-Erlebnisse und spannende Schatzsuchen.

Jugendliche können sich auf Begegnungen mit internationalen Gästen aus Lettland oder auf Bildungsreisen, wie eine Entdeckungstour nach Berlin, freuen. Zudem bieten Seminare wie der Jugendgruppenleiterkurs und Erste-Hilfe-Kurse die Chance, Fähigkeiten zu entwickeln, die sowohl im Alltag als auch in der ehrenamtlichen Arbeit von unschätzbarem Wert sind.

Ein Motto, das verbindet

Das Vorwort der Pröpstin Inken Wöhlbrand lädt dazu ein, sich mit dem Jahresmotto zu identifizieren. Es geht nicht nur um fröhliche Feiern, sondern auch um das Gefühl, von Gott und der Gemeinschaft angenommen zu sein – in allen Lebenslagen. Diese Haltung spiegelt sich in den Veranstaltungen wider, die Raum für Begegnungen und persönliche Entwicklung schaffen.

Jetzt anmelden!

Das Programm finden Sie >>hier<<, Sie können sich bereits anmelden. Ob Abenteuerlust, Kreativität oder spirituelle Begegnungen – im Jahresprogramm 2025 findet jede/r einen passenden Platz. 

Für weitere Informationen und Unterstützung steht das Team des EKJB Nordfriesland unter info@ekjb-nf.de oder telefonisch zur Verfügung. Verpassen Sie nicht die Chance, Teil eines besonderen Jahres zu werden – denn Gott feiert uns, so wie wir sind!