Strategische Kommunikation und Entwicklung

Marketing ist nicht allein Unternehmen der Wirtschaft vorbehalten, auch Kirchen und gemeinnützige Organisationen tun gut daran, Wert auf eine gute PR zu legen. Es ist ein Instrument, um die Aufmerksamkeit von Non-Profit-Organisationen und deren Projekten zu erhöhen oder aber um sich zu positionieren. Für Unternehmen hat es ganz klar wirtschaftliche Gründe, doch auch gemeinnützige Organisationen wie die Kirche erkennen den Nutzen einer klaren Positionierung und modernen Strategie. Dabei schließen sich gutes Marketing und das Wort Gottes nicht gegenseitig aus.

Noch vor einigen Jahrzehnten war es gegeben, dass die Gemeinden zu den Gottesdiensten in die Kirchen strömten und die Kirche hatte einen festen Platz im Leben der gesamten Bevölkerung. Heute hingegen fällt es Kirchen schwerer, ihre Mitglieder zu erreichen und ihr Publikum auszuweiten. Auf der Suche nach dem Sinn im Leben und dem Streben nach Gott, stehen Kirchen heute in Konkurrenz zu vielen anderen Angeboten, Vereinen und Organisationen.

Das bedeutet, dass auch Kirchen neue Methoden suchen müssen, um ihre Botschaft besser zu kommunizieren und so potentielle Gemeindemitglieder zu erreichen. Dabei geht es um Erhalt und Zusammenhalt der Gemeinde, um das Erreichen hilfsbedürftiger und zugewandter Menschen und auch um die Profilierung der Kirche im Einzelnen. 

Viel Öffentlichkeitsarbeit findet immer noch über traditionelle Wege das Zielpublikum. Ob über Taufe, Konfirmation, Hochzeit oder Gottesdienst zu den Feiertagen: Die Kirche vermittelt sich bestens über Räumlichkeiten, Anwesenheit und Events. Gemeindemitglieder bringen Freunde und Verwandte mit, wenn sie sich in einer Kirche geborgen fühlen. Das ist heute nicht anders als vor einigen Jahrhunderten.

Doch Kirchenmarketing hat sich auch der schnelllebigen Gesellschaft angepasst. Botschaften können als Plakate oder Schilder in der Umgebung aufgestellt werden oder aber die Gemeinden werden in den sozialen Netzwerken zusammengeführt. Eine Kirche kann klassisches Content Marketing als Blog betreiben oder in Videos und Bilderserien die besondere Arbeit der Gemeinde zeigen.

Spendensammlungen für regionale oder überregionale Projekte können digitalisiert, Gottesdienste per Livevideo übertragen oder die Schönheit der kirchlichen Architektur in einen virtuellen Rundgang transformiert werden. All diese Möglichkeiten zeigen, wie vielfältig Marketing für Kirchen sein kann und helfen den Gemeinden gleichzeitig dabei, sich selbst und ihrer Botschaft treu zu bleiben.


Susanne Garsoffky

Referentin Öffentlichkeitsarbeit

Kirchenstraße 2

25821 Breklum

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