Leck – Sein großes Vorbild ist ein relativ kleines Tier: Dr. Lars Emersleben liebt es, seinem Kater zuzusehen, der tagsüber schnurrend in der Sonne liegt und nachts mit Heldenmut Mäuse jagt. „Beides, das Feiern im Hellen und Licht ins Dunkel zu bringen gehört zusammen in meinem Beruf“, verrät der 55-Jährige im Gemeindebrief. Seit dem 1. September ist er Pastor der Kirchengemeinde Leck
Mit einer halben Stelle tut er Dienst in Leck-Süd, Klintum und Osterschnatebüll, mit der anderen versorgt er Vertretungsdienste im nördlichen Nordfriesland und tritt damit die Nachfolge von Pastor Holger Asmussen an. „Das hat sich so gefügt“, erzählt er. Seine Frau Karin war 2020 in Leck gewählt worden, er war damals theologischer Referent der Nordkirche in Kiel. „Es ist eine schöne Gemeinde mit tollen Kollegen“, sagt er. Das Team arbeitet gut und verlässlich zusammen, und Lars Emersleben freut sich auf das vielfältige Gemeindeleben mit den Amtshandlungen, dem Konfirmandenunterricht und den Gottesdiensten. „Dem Gottesdienst ist nichts vorzuziehen“, zitiert er den alten Benedict von Nursia. Da schlägt sein Herz. Er versteht sich als Theologe, seine Aufgabe ist es, das Wort Gottes so zur Sprache zu bringen, dass es die Menschen hören können.
Dabei bleibt er ganz Mensch, humorvoll und „ein bisschen schräg“, wie er selber sagt. Er liebt es, seinen alten Landrover Defender zu fahren und auch mal daran rumzuschrauben. Er mag Filme am liebsten, „wenn da was durch die Luft fliegt“, und ihm fallen sehr spontan Witze ein, die wirklich witzig sind. Er liebt es, den Blumen im Garten beim Wachsen und den Katzen beim Spielen zuzusehen. Seine größte Schwäche sei, so der Pastor, dass er den Mund nicht halten könne, wenn ihm etwas nicht passt. Und gefragt nach dem Buchtitel, der über seinem Lebensbuch stehen müsse, antwortet er: „Ene, mene, meck – nun bin ich weg. Man muss ja vom Ende her denken.“