Bredstedt – Eine richtig gute Lösung ist das, finden alle Beteiligten: Die Tafel ist in die Räume des Jugendzentrums, in die ehemalige Sporthalle, eingezogen. Hier ist reichlich Platz für Brot und Kürbis, Joghurt und Spitzkohl oder was eben grad so reinkommt an Spenden, die für die Bedürftigen abgeben werden. In einem Nebenraum stehen mehrere große Kühlschränke, und im Obergeschoss kommen Sozialräume unter.
Die Gelegenheit der Einweihung nutzten viele Gäste, um dem Tafelteam unter Leitung von Sylke Pietsch herzlichen Dank zu sagen. Allen voran Pastor Peter Schuchardt, der zu Beginn eine kleine Andacht hielt. Während der Corona-Zeit war die Tafelausgabe in der St.-Nikolai-Kirche untergekommen. Aber er hatte wohl gesehen, wie mühsam das ewige An- und Ausladen war. Gekommen war auch Karsten Wessels vom Landesverband der Tafeln in Schleswig-Holstein und Hamburg. Auch er dankte Helfenden und Spendenden, wies aber darauf hin, wie nötig eine finanzielle Förderung für hauptamtliches Personal sei. Carsten Schmidt, Bürgermeister der Stadt Bredstedt, überreichte einen Blumenstrauß. Mitarbeitende des Amtes hatten sich beim Umzug engagiert, die Zusammenarbeit der Institutionen ist gut in Bredstedt.
Als Aufsichtsratsvorsitzender des Diakonischen Werks Husum überreichte Prof. Dr. Stefan Krüger mit Verweis auf Johann Hinrich Wichern einen „Adventskranz“ mit Seelenfutter für das Team: ein bisschen Süßes für die Pausen und vor allem viel Anerkennung für den Dienst am Menschen. „Auch die Seele hat Hunger“, sagte er mit Blick auf die Tafelkunden. „Sie brauchen Begegnung und gute Worte“, beides finden sie bei der Tafel und die neuen Räumlichkeiten böten endlich Platz für das Bedürfnis nach Kontakt.