Die Posaunenchöre stellen einen ganz besonderen Schatz der Evangelischen Kirche dar: Sie sind flexibel und mobil einsetzbar, brauchen niemals eine Verstärkeranlage, sie sind Kälte und Kummer gewohnt. Seit gut 100 Jahren gibt es sie flächendeckend, auch in Nordfriesland. Sie gestalten Gottesdienste, spielen Ständchen und halten christliche Gemeinschaft weit über die Gemeindegrenzen hinaus. Am Sonntag, 12. März, feiert der Posaunenchor Langenhorn sein 75-jähriges Bestehen – natürlich mit einem Gottesdienst.
Der Posaunenchor Langenhorn besteht derzeit aus zehn Bläsern, die seit zwei Jahren unter der Leitung von Robert Platt mit viel Freude zusammen musizieren und jeden Gottesdienst zu einem besonderen Fest werden lassen. Der Gottesdienst beginnt um 10 Uhr, die Predigt hält Pröpstin Annegret Wegner-Braun.
Info: Pastor Eduard Kuhlo (1822–1891) und sein Sohn, der „Posaunengeneral“ und Reichsposaunenwart Johannes Kuhlo (1856–1941), gelten als die „Väter“ der Posaunenchöre. Von Westfalen aus breiteten sich die Posaunenchöre in ganz Deutschland aus. Organisatorisch gehörten sie in den ersten Jahrzehnten den evangelischen Jünglingsvereinen (CVJM) an, die im „Reichsverband der evangelischen Jungmännerbünde Deutschlands“ zusammengeschlossen waren.