Risum – Es läuft noch nicht alles rund bei der Krippenspielprobe der Pfadfinder in Risum. „Ein Könige, zwei Könige, drei Könige…..“ – Leiterin Susanne Carstensen zählt durch und ist erleichtert: Alle Könige sind da. „Ein Hirten, zwei…..ähm, okay…. die kommen bestimmt gleich. Wir fangen schon mal an.“ Und noch drei Tage bis Weihnachten….
Hirten und Könige verschenken ihre Gaben an Bedürftige
Das diesjährige Krippenspiel beginnt mit dem Auftritt der Könige. Die sehen den Stern und machen sich mit ihren Geschenken auf den Weg. Aber unterwegs begegnen sie verletzten und halb erfrorenen Soldaten. Ihnen geht das Herz über vor Mitgefühl, und sie schenken ihnen, was sie eigentlich fürs Christkind gedacht hatten. Ebenso geht es den Hirten: Auf dem Weg zum Kind begegnen sie einer Flüchtlingsfamilie, und sie können einfach nicht anders – sie geben alles her, was sie für das Christkind eingepackt hatten. In Bethlehem im Stall allerdings finden sich wunderbarer Weise all ihre Gaben bei der Krippe wieder. Ein Engel erklärt: „Wo immer ihr Menschen in Not helft, da helft ihr dem Christkind.“
Wunderbar wuselig
Es ist wunderbar wuselig in St. Sebast zu Risum. Wer nicht grade dran ist, macht wunderbaren Quatsch: Der Soldat macht einen auf Ninja-Turtle, ein Kind zieht die Flüchtlingsmama freundlich wegen ihres „Oma-Rocks“ auf, und weil viele in Doppel-Rollen auftreten, meint eines, es könne doch noch nebenbei das Jesus-Kind spielen. Mit Engels-Geduld leitet Susanne Carstensen ihre Pfadis, hilft beim Text, springt selber ein und stellt kurzerhand ihre Handtasche in die Mitte, weil noch kein Feuer da ist, an dem die Hirten sich wärmen können. Und auch die Kinder: So fröhlich sie sind, so verantwortungsbewusst sind sie auch: Sie bringen Ideen ein, tauschen Mikrofone und verkünden von der Geburt des Heilands. Noch drei Tage bis Weihnachten! In Kinderaugen ist das eine Ewigkeit. Und wenn es soweit ist, dann wird alles passen und die Gemeinde darf sich freuen auf ein ganz besonders Krippenspiel.