Ein Platz in der Herberge

Husum – Dass Weihnachten mehr ist als beschauliche Innerlichkeit, zeigten Gäste und Mitarbeitende der Bahnhofsmission am Heiligen Abend. Aus Rendsburg hatte sich Diakonie-Landespastor Heiko Nass auf den Weg gemacht, gemeinsam mit Propst Jürgen Jessen-Thiesen gestaltete er einen Gottesdienst, Vertreter des Aufsichtsrats des Diakonischen Werks (DW) Husum waren gekommen, Bürgermeister Uwe Schmitz und vom Kreis der stellvertretende Landrat Carsten Sörensen. Mit etwa 20 Besuchern feierten sie die Geschichte der Geburt des Heilands, der auch heute noch die Welt verändern will.

Wenn unmöglich Scheinendes zur Möglichkeit wird

„Wo lasse ich mich verwandeln?“ – diese Frage prägte die Predigt des Landespastors. Die Weihnachtsgeschichte zeige, dass sich immer ein Spurwechsel ereignen kann, dass Unmöglich scheinendes plötzlich möglich wird. Jeder habe das Recht, gesehen zu werden, weil auf jedem ein Glanz von Weihnachten scheine. Dazu sang die kleine Gemeinde die altbekannten Lieder, und manches vom Leben gegerbte Gesicht wurde weich von Erinnerungen und von Träumen, die nie in Erfüllung gingen.

Rouladen mit Rotkohl

Liebevoll hatten die Mitarbeitenden die Tische gedeckt und dekoriert. Es gab Rouladen mit Rotkohl, jeder war willkommen: Adelheit Marcinczyk und Erk Paulsen begrüßten jeden einzelnen freundlich und persönlich. Die Helferinnen in der Küche waren sichtlich stolz – nicht nur wegen des schönen Ambientes, das sie schaffen konnten, sondern weil sie auf ihre Weise teilhaben durften am Weihnachtsgeschehen. Sie trugen das Licht der Liebe Gottes in die Welt zu denen, die am eigenen Leib erfahren haben wie es ist, „keinen Platz in der Herberge“ zu finden.

Beitragsbild: Hartmut Pohl