Die „Bülls“ haben einen neuen Pastor: Zum 1. August hat Gerald Rohrmann seinen Dienst in dem Bereich Nordfrieslands angetreten, der im übrigen Kirchenkreis liebevoll als die „Bülls“ bezeichnet wird. Dazu gehören Emmelsbüll und Horsbüll, Klanxbüll und Neugalmsbüll, vier wunderschöne, historische Predigtstätten, die zu drei engagierten Kirchengemeinden gehören. „Isch muss noche bissel übe mit der Liturgie“, sagte der sympathische Theologie in seinem ersten Gottesdienst in Horsbüll. „Ist doch alles arg anders als in Hesse.“
Mit Mops und Katz und Schildkröte
Und damit war dann auch klar, woher der Wind weht. Aus dem nördlichen Hesseland hat’s den Seelsorger nach Nordfriesland getrieben, er kommt mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern, außerdem hat die Familie noch allerlei Getier dabei – sie alle sind herzlich willkommen im Norden, herzlich war die Begrüßung, herzlich und lebendig der erste Gottesdienst.
Gemeinsam trägt es sich leichter
Er freue sich auf die neue Aufgabe, schreibt der 50-Jährige im Gemeindebrief. „Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein“ – die Gottesworte an den Urvater Abraham seien ihm Leitwort gewesen. „Segen empfangen und Segen weitergeben: das ist an kein Lebensalter gebunden“, schreibt er. Und auch in seiner ersten Predigt war deutlich, worauf es ihm ankommt: füreinander einzustehen, füreinander zu beten, das sei eine große Gabe und ein großer Trost, gerade für den, dem in Not die Worte fehlen.
Offizielle Einführung am 26. August
Die offizielle Einführung wird am Sonntag, 26. August, durch stellvertretende Pröpstin Inke Thomsen-Krüger in Emmelsbüll stattfinden. Der Gottesdienst beginnt um 14 Uhr. Anschließend laden die „Bülls“ zum Kaffeetrinken ins Gemeindehaus Klanxbüll.