Die ,,schönste Nebensache der Welt” und die Menschenrechte

22. September – 22. September 2022

Christian Jensen Kolleg

Ende 2022 wird die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar stattfinden. Die Vergabe dieses sportlichen Großereignisses an das Emirat hat von Anfang an für Kritik gesorgt. Aus sportlichen Gründen ist die Ausrichtung im Dezember problematisch, zudem besitzt Katar keinerlei Fußball-Tradition. Darüber hinaus legen Ungereimtheiten bei dem Abstimmungsverhalten vieler FIFA-Funktionäre den Verdacht von Korruption nahe.

Im Zentrum der Kritik steht aber die Menschenrechtssituation und der Lage der Arbeitsmigrant*innen in Katar, die in den vergangenen Jahren maßgeblich den Ausbau der Sportstätten durchgeführt haben. Laut einem Bericht des britischen „Guardian“ sind mehr als 6.500 Arbeitsmigrant*innen in den vergangenen 10 Jahren auf den Baustellen, die mit der WM zu tun haben, ums Leben gekommen. Zudem werden in dem Emirat weitere zentrale Grundrechte vorenthalten.

Vor diesem Hintergrund sprechen sich viele Fußball-Fans für einen Boykott der Fußball-WM in Katar aus. Menschenrechtsorganisationen wie „amnesty international“ setzen hingegen auf einen Dialog und betonen, dass ein Boykott die Situation der Arbeitsmigrant*innen nicht verbessern würde. Diesen Fragen möchten wir uns mit einer prominent besetzten Podiumsdiskussion am 22.09. stellen, um zu einem aufgeklärten Diskurs im Vorfeld der Fußball-WM beizutragen.

Ablauf:

Ab 17.00 Uhr Torwandschießen, Schnack bei Bier und Bratwurst

18.30 Uhr: Impulse

Ewald Lienen – FC St. Pauli

Regina Spöttl – Amnesty International

19.30 Uhr: Podiumsgespräch

Dietrich Schulze Marmeling – Sachbuchautor

Jürgen Muhl – Sportjournalist

Marc Fahrenkrog – Fanprojekt Kiel

Ewald Lienen

Regina Spöttl

Die Teilnahme ist kostenfrei. Es ist keine Anmeldung nötig. Die Teilnahme über Zoom ist auch möglich unter dem Link:

https://eu01web.zoom.us/j/64403030141?pwd=a3c3U2RWR2dPbTlFdjc4aTlCUnhJZz09

(Meeting-ID: 644 0303 0141; Kenncode: 313012)