Rantrum – „Nun steht in Laub und Blüte“ – so war das heute beim Gottesdienst in der Rantrumer Baumkirche: Wie Säulen sind die Bäume um die gepflegte Freifläche gepflanzt, das noch junge Laub machte ein lichtes Dach aus hellem Grün, nebenan blühte der Raps, und zum ersten Mal nach vielen stillen Pandemiewochen stieg Gemeindegesang in den Himmel: „Nun steht in Laub und Blüte, Gott Schöpfer deine Welt. Hab Dank für alle deine Güte, die uns die Treue hält.“
Das grüne Gotteshaus war gut gefüllt, und alle Besucherinnen und Besucher hielten sich an die Corona-Regel, die noch Abstand und das Tragen von Mund-Nasen-Schutz vorschreibt. Kirchengemeinderats-Vorsitzende Brigitte Kinzel half am Eingang bei der Registrierung und begrüßte die Anwesenden. Die Predigt hielten Jutta Jessen-Thiesen und Wolfgang Lange im Dialog. Highlight war die Einführung von Alexander Buchner und Julia Nohme zu Kirchengemeinderäten. „Gemeinschaft lebt davon, dass Menschen sich einbringen“, sagte Jutta Jessen-Thiesen.
Musikalisch umrahmte der Mildstedter Posaunenchor den Gottesdienst. Auch Henning Weitze, Rantrums Bürgermeister, hatte es sich nicht nehmen lassen, zu erscheinen, und er nahm den herzlichen Dank der Pastoren für die so schön zurecht gemachte Kirche mit zu seinen Mitarbeitenden.
Info: Die Baumkirche Rantrum wurde 2011 eingeweiht. Die Kommunalgemeinde hatte das Grundstück im Naturerlebnisraum bereitgestellt, private Initiativen und Spender machten die Gestaltung möglich. Bürgermeister Horst Feddersen hatte maßgeblichen Anteil an der Entstehung. Seit 2018 gibt es sogar einen Glockenstuhl, für die Feddersen eine gebrauchte Glocke bei einem Münchner Glockensammler erstanden hatte.