Klixbüll/Nordfriesland – Der Klimawandel macht – auch wenn ihn nicht jeder wahrhaben will – Sorgen. Denn er ist spürbar: hier in Nordfriesland und in anderen Teilen der Welt noch viel mehr. Die Erde erwärmt sich, die Pole schmelzen, der Meeresspiegel steigt, die Wetter werden extremer. Die Probleme sind global, und sie sind auch nur global zu lösen. Und trotzdem hat sich Anna Ihme vom Kirchenkreis Nordfriesland vorgenommen, jetzt und hier ihren Beitrag zu leisten. Mit ihrem Projekt „Mach’s gut, mach’s nach, mach’s nachhaltig“ lädt sie gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartnern an fünf Abenden dazu ein, einen Anfang zu machen. Zu Beginn geht es in Klixbüll am Donnerstag, 26. April, um klimafreundliches und leckeres Kochen.
Ein Beitrag zum Jahresthema des Kirchenkreises
„Die kleine Reihe ist Teil unseres Jahresthemas“, erklärt die Pädagogin. Der Kirchenkreis habe sich unter dem Motto „Guten Morgen – aufgeweckt die Schöpfung gestalten“ vorgenommen, sich 2018 besonders intensiv mit den Themen Klimawandel und Bewahrung der Schöpfung zu beschäftigen. Dass das aber nicht mit Verzicht und Freudlosigkeit einhergehen muss, davon ist Anna Ihme überzeugt. Gemeinsam mit Renate Schweitzer aus Klixbüll und Femke Möller wird sie an diesem ersten Abend Leckeres mit jahreszeitlich angepassten Produkten aus der Region vorbereiten.
Es geht darum, einen Anfang zu machen
Nicht nur vegetarisch, auch vegan soll es sein. „Mir macht es Spaß, herauszufinden, was alles geht und welche Alternativen es gibt“, sagt Anna Ihme. Denn dass der zu hohe Fleischkonsum zum Klimawandel beträgt, davon ist sie überzeugt. „Es braucht 14000 Liter Trinkwasser, um 1 Kilo Rindfleisch herzustellen“, sagt sie. Die vielen Nutztiere, insbesondere die Rinder, trügen zur erhöhten CO2-Emission bei. Dabei ist sie zu klug, um radikal oder einseitig zu argumentieren. Die Herstellung der Soja-Alternative sei nicht unumstritten, gibt sie zu. Es geht ihr auch nicht darum, dass jetzt alle und sofort auf vegane Ernährung umsteigen müssen. Es geht ihr vielmehr darum, einen Anfang zu machen.
Alltagstauglich und lecker
Der Abend im Klixbüller Dörpscampus beginnt um 18 Uhr. Ein Teilnehmerbeitrag von 10 Euro wird erbeten – nach dem gemeinsamen Kochen kommt das gemeinsame Essen, und das soll halt richtig lecker und schön werden. Die Idee ist, ein Grundrezept in mehreren Varianten zu verarbeiten, das macht das Konzept alltagstauglich, so dass auch Berufstätige die Rezepte leicht nachkochen können. Anmeldungen nimmt das Sekretariat des Evangelischen Regionalzentrums unter sekretariat@erw-breklum.de entgegen.
Weitere Termine:
„Bienen brauchen blühende Blumen – und wir die Bienen“ 23. Mai,18-20 Uhr, Haus der Familie Niebüll
„Upcycling – aus Altem mach tolles Neues“ 16. Juni, 18-21 Uhr, Bonhoeffer Haus Husum
„Plastik = Segen und Fluch“ 27. September, 18-21 Uhr, Gemeindehaus Oldenswort
„Faire Schokolade“, 13. November, 18-21 Uhr, Gemeinschaftsschule Bredstedt
Mehr Info unter www.guten-morgen-schoepfung.de