Klimaschutz wird großgeschrieben – im Kirchenkreis Nordfriesland, der sich verpflichtet hat, bis 2031 klimaneutral zu sein, und in der Nordkirche. Im Februar 2022 hatte die Landessynode den sogenannten zweiten Klimaschutzplan beschlossen. Nun zieht sie gemeinsam mit den Kirchenkreisen auf dem Klimabarcamp in Hamburg Bilanz.
Mittendrin unser Klimamanager Oke Dethlefsen, der gemeinsam mit Matthias Krämer, Pastor auf Langeneß, die Klimaschutzmaßnahmen des Kirchenkreises Nordfriesland vorstellt. Der größte Hebel liege hier wie in der gesamten Nordkirche bei den Gebäuden, darunter Kirchen, Kapellen, Gemeindehäuser, Verwaltungsgebäude oder Kitas. Sie sorgen für rund 70 bis 80 Prozent aller Treibhausemissionen der Nordkirche.
Umso erfreulicher, dass der Gasverbrauch seit 2022 um neun Prozent gesunken. Überhaupt gehe es mit der Datenerfassung gut voran: „Der Anteil echter Verbrauchsdaten in der Energie- und Emissionsbilanz der Nordkirche verbessert sich stetig und wir sehen, dass der Trend in die richtige Richtung zeigt“, weiß Martin Jürgens, der für die Auswertung von Verbrauchsdaten für den Klimaschutzbericht der Nordkirche und Energiecontrolling zuständig ist. So sei der Wärmeverbrauch in 2023 gegenüber 2022 um rund zehn Prozent gesunken, der Stromverbrauch um 3 Prozent.
Erstmals ist am Mittwoch in Hamburg auch eine ökofaire Küsterei ausgezeichnet worden: Rund 40 Küstereien aus der Nordkirche hatten sich an dem vom Team der „Ökofairen Gemeinde“ initiierten Wettbewerb beteiligt. Gekürt wurden zwei Küstereien: Die Kirchengemeinde Nortorf im Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde und die Kirchengemeinde Bosau im Kirchenkreis Ostholstein.„Für guten Klimaschutz braucht es uns alle! Es ist ein tolles Zeichen, wenn Küsterinnen und Küster in ihren Gemeinden mit gutem Beispiel voran gehen. Ihr Engagement ist zu würdigen und die Auszeichnung als ökofaire Küsterei ein wichtiger Ausdruck der Anerkennung“, sagte Bischöfin Nora Steen bei der Übergabe von zwei Urkunden. Mehr zum Klimabarcamp in Hamburg finden Sie >>hier<<.