Das Evangelische Kinder- und Jugendbüro des Kirchenkreises Nordfriesland hat die Entwicklung eines neuen Mobilitätsangebot für den ländlichen Raum initiiert. Mit Hilfe der App „Ida“ können sich Interessierte ab sofort zu gemeinsamen Autofahrten verabreden. Die App ist bereits in allen App-Stores für Android und Apple erhältlich. „Mit dieser Initiative verfolgen wir zwei Ziele: Einerseits durch gemeinsame Fahrten einen konkreten Beitrag zum Abbau von CO2-Emissionen zu leisten und andererseits für Jugendliche und Ehrenamtliche im ländlichen Raum die Teilhabemöglichkeiten zu erhöhen“, erklärt Susanne Kunsmann, Leiterin des Evangelischen Kinder- und Jugendbüros die Idee hinter der App.
Besonderen Wert haben die Entwicklerinnen auf den Schutz für alle gelegt, die Fahrten anbieten oder mitfahren. Die Verabredungen zu Fahrten finden deshalb in sogenannten „Bubblen“, also virtuelle Räume statt, in denen sich Fahrer und Mitfahrer kennen. Gründen kann diese Räume, ähnlich wie WhatsApp-Gruppen, jede und jeder, Bekannte werden dann in die Bubble eingeladen. Wer in der „Bubble“ ist, kann über die App schnell und bequem Fahrten anbieten oder suchen. „Außerhalb der eigenen „Bubble“ können nur Erwachsene fahren, Jugendliche unter 18 Jahren können nur in ihrer eigenen Bubble nach Fahrten suchen und bleiben so in einem Kreis von Menschen, die ihnen bekannt sind“, so Susanne Kunsmann weiter.
Entstanden sind die Pläne für die App 2021, danach folgte die Suche nach Sponsoren. Aktuell unterstützen die App der Klimafond der Nordkirche, die „Bingo! Umweltlotterie“, die Evangelische Kirche Deutschland und die Sparkasse und der Kreisjugendring finanziell. Außerdem hat die Aktivregion Nordfriesland-Nord in hohem Maße die Entwicklung finanziert und die junge Nordkirche stellt bis 2029 jeweils 3000 Euro jährlich zur Verfügung, damit kleinere Anpassungen erfolgen und laufende Kosten abgedeckt werden können.
Hauptaugenmerk der Idee lag ursprünglich auf den ländlichen Räumen in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. „Da die App in allen App-Stores erhältlich ist, kann sie aber natürlich von jedem und jeder überall genutzt werden. Es ist einfach eine sinnvolle, klimafreundliche und sichere Art, in infrastrukturschwachen Räumen von A nach B zu kommen und wir freuen uns sehr, sie nach über zwei Jahren Entwicklungszeit endlich anbieten zu können“, erklärt die Leiterin des Evangelischen Kinder- und Jugendbüros des Kirchenkreises Nordfriesland, Susanne Kunsmann.