Die Kirchengemeinde St. Peter-Ording und Tating bietet ein „Stück vom Himmel“: Im Zuge der Sanierung der Eiderstedter Kirchen wird das Dach der Tatinger St. Magnus-Kirche neu eingedeckt und Einheimische und Gäste haben ab dem 6. Juli die Chance, sich mit ihrem Namen auf einer der Schieferplatten zu verewigen. 10 Euro kostet der Schriftzug mit wasserfestem weißem Lackstift, für 50 Euro kann man eine ganze Schieferplatte allein beschriften. Die Schieferplatte wird dann mit dem Namen nach innen auf dem Dach der ältesten Kirche Eiderstedts befestigt. Die Idee entwickelte Pastor Michael Goltz gemeinsam mit dem Kirchengemeinderat St. Peter-Ording und Tating. „Es ist eine alte Tradition, dass sich Stifter und Spender in ihrer Kirche verewigen. Was früher nur den Hochwohlgeborenen oder sehr betuchten Menschen erlaubt war, soll bei uns für alle möglich sein“, erklärt Pastor Michael Goltz.
Die Unterschrift kann auch online bestellt werden
Die ersten Schieferplatten können am 6. Juli ab 11 Uhr beim Open Air Gottesdienst in Tating beschriftet werden. Danach findet man sie im Kirchenbüro in St. Peter-Ording, in Tating im Eiderstedter Krog, in Eggis Backshop und bei jedem Gottesdienst. Wer nicht vor Ort sein kann, kann die Unterschrift per Mail unter michael.goltz@kirche-spot.de bestellen. Der Name wird dann geschrieben und auf einem Erinnerungsfoto festgehalten. „Im Idealfall haben wir am Ende ein ganzes Dach voller Namen auf der St. Magnus Kirche, die über viele Jahrzehnte gelesen werden können“, so Pastor Michael Goltz weiter.
Kirchensanierung auf Eiderstedt mit St. Magnus in Tating abgeschlossen
Ende 2020 hat die größte Sanierungsaktion in der Geschichte der Kirche Nordfrieslands begonnen.
15 Dächer, hunderte Raummeter Holz, Tausende Mauersteine und 15 Kilometer Fugensanierung. Alle 18 Eiderstedter Kirchen sollten an Dach und Fach saniert und so die wertvollen Kunstwerke im Inneren der Kirchen geschützt werden. Aktuell befindet sich die älteste der Eiderstedter Kirchen in der Sanierung. Die St. Magnus Kirche in Tating stammt aus dem Jahr 1103 und soll bis Weihnachten 2025 fertig gestellt sein. An der Finanzierung des Mamut-Projektes sind der Bund, das Land Schleswig-Holstein, der Kirchenkreis Nordfriesland, die Kirchengemeinden und etliche Spender beteiligt. Die Spenden für das Schieferdach kommen natürlich dann auch noch dazu.