Gemeinsam geht es besser

„Gemeinsam geht es besser“ – diese Erfahrung macht man in Eiderstedt-Mitte schon seit Jahren. Die Kirchengemeinden Garding, Heverbund, Tetenbüll-Katharinenheerd und Welt-Vollerwiek organisieren schon lange zusammen im Achthein ihren Gemeindebrief. Die beiden Pastoren Ralf-Thomas Knippenberg und Jörg Reglinski versorgen den Gottesdienst in den insgesamt acht historischen Kirchen, im gemeinsamen Kirchenbüro in Garding antwortet Inke Schauer kompetent auf alle Fragen. Konfirmandenarbeit, die Kirchenmusik mit Elisabeth Weißenberger und die Pfadfinder – gemeinsam geht es einfach besser, da sind sich alle einig. Und so war es für die vier Kirchengemeinden folgerichtig, sich nun auch formell zur einen „Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Eiderstedt-Mitte“ zusammenzuschließen.

Beim Fusionsgottesdienst in der Gardinger Kirche St. Christian hob Propst Jürgen Jessen-Thiesen die langjährige, gute Zusammenarbeit hervor. Der neue Kirchengemeinderat (KGR) wurde feierlich in sein Amt eingeführt, er besteht jetzt aus 21 Mitgliedern, dazu kommen die beiden Pastoren, die per Amt ihren Sitz im Gremium haben. Jetzt gilt es, die Arbeit, aber auch die Kirchenwahl im Advent 2022 so zu organisieren, dass jede der nunmehr aufgelösten Altgemeinden sich gut vertreten fühlt, erklärt Ute Böttcher. Sie wurde in der konstituierenden Sitzung des neuen KGR zur zweiten Stellvertreterin gewählt. Erster Stellvertreter ist Uwe Franzen, den Vorsitz übernimmt Pastor Ralf-Thomas Knippenberg.

Für die Gemeinden wird sich zunächst gar nicht so viel verändern: Die Seelsorger bleiben ja, und deren Gemeindebezirke bleiben dieselben. Konfirmanden-, Pfadfinder- und musikalische Arbeit, das bleibt ja alles, wie es gewesen ist. Selbst an den Titel „Eiderstedt-Mitte“ hat man sich längst gewöhnt. „Das finde ich auch ganz gut“, sagt Ute Böttcher, vormals Kirchengemeinde Heverbund, „so müssen sich die Gemeindeglieder nicht so doll umgewöhnen.“ Auf die Arbeit in der frisch fusionierten Kirchengemeinde freut sie sich und bleibt auch weiterhin gerne für die Bauangelegenheiten verantwortlich. „Beim Fusionsfest hatte man das Gefühl, dass alle nun auch gerne loslegen wollen“, erzählt sie. „Jeder möchte seinen Beitrag leisten, dass es gelingt und dass es gut wird.“

Foto: Herbert Müllerchen, vielen Dank!