Nordfriesland – Mit dem Evangelischen Kinder- und Jugendbüro (EKJB) hat nunmehr – nach den Husumer Horizonten und der Kirchenkreis-Verwaltung – die dritte Einrichtung des Kirchenkreises ihre Auszeichnung als öko-fair entgegennehmen können. In einer klimagerechten Zoom-Sitzung überreichte Propst Jessen-Thiesen das Schild und lobte den Einsatz des EKJB für Klima, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung.
Pädagogin Anna Ihme war Initiatorin des Prozesses. „Ich wollte einfach mal sehen, was wir schon haben und was wir noch brauchen“, erzählt sie und hatte den Kontakt zu Klimaschutz-Manager Matthias Marx gesucht. Und wie das oft so ist: Vieles war schon da! Schon lange achtet das EKJB beim Einkauf auf öko-faire Standards. Für Dienstfahrten stehen ein E-Auto und E-Bikes zur Verfügung, bei Sitzungen gibt es Faire-Trade-Kaffee und Kaltgetränke von der in Hamburg ansässigen Firma Fritz. Bei Freizeiten mit Selbstversorgung bevorzugen die Mitarbeitenden vegetarische oder vegane Angebote. Bei Druckerzeugnissen oder Werbematerialien werden regionale Firmen bevorzugt, außerdem überlegt das Team sehr sorgfältig, was nötig und sinnvoll ist. So gibt es zum Beispiel den Katalog nur noch als Online-Variante – ein mutiger Schritt. 56 Prozent der Anforderungen sind nunmehr erfüllt, bei 22 Prozent ist ein Anfang gemacht, aber da geht noch was, weitere 22 Prozent sind nicht erfüllt. So entschieden die Mitarbeitenden zum Beispiel, nicht auf den internationalen Jugendaustausch zum Beispiel mit Tansania zu verzichten, weil sie pädagogisch so wertvoll sind. Anderes ist nicht möglich, weil das EKJB zum Beispiel Mieterin der Räumlichkeiten in Husum und Niebüll ist und darum keinen Einfluss auf Heiz- und Dämmmaßnahmen hat.
Die Auszeichnung wurde im Rahmen einer Sitzung des Steuerungsteams überreicht, mit dabei auch Karsten Wolf als Ökumene-Referent des Kirchenkreises und andere Haupt- und Ehrenamtliche des Kirchenkreises. „Ich bin stolz darauf, dass diese kirchliche Einrichtung den Kriterien folgt“, sagte Jürgen Jessen-Thiesen. Und Susanne Kunsmann, Leiterin des EKJB, sprach ihrer Kollegin Anna Ihme ihren ausdrücklichen Dank aus, dass sie das Thema vorangetrieben habe.