Einführungsgottesdienst der neuen Pröpstin des Kirchenkreises Nordfriesland

Bischöfin Nora Steen führt am 8. September um 14 Uhr Inken Wöhlbrand in der St. Marien-Kirche in Husum in ihr Amt ein 

In einem feierlichen Gottesdienst am 8. September um 14 Uhr führt Bischöfin Nora Steen Inken Wöhlbrand in der St. Marienkirche in Husum in ihr Amt als Pröpstin der Propstei Süd des Kirchenkreises Nordfriesland ein. Sie war im Juli von den Synodalen des Kirchenkreises Nordfriesland gewählt worden. Pastorin Inken Wöhlbrand war Leiterin des Zentrums des Lutherischen Weltbundes in der Lutherstadt Wittenberg. Der Kirchenkreis Nordfriesland imponierte ihr vor allem durch seine Kraft und seine mutigen Projekte im Bereich Diakonie und Klimaschutz. „Es ist mir eine große Freude, die Zukunft dieses innovativen Kirchenkreises gemeinsam mit allen Beteiligten gestalten zu dürfen“, erklärt Inken Wöhlbrand.

Geboren in Hamburg, wuchs sie gemeinsam mit ihrem jüngeren Bruder in Büsum auf. In der dortigen Gemeinde erlebte Inken Wöhlbrand eine, wie sie es nennt, klassische kirchliche Sozialisation. Hinzu kam ein inspirierender Religionsunterricht, der sie zum Theologiestudium ermunterte. Inken Wöhlbrand bringt viel internationale Erfahrung in ihr neues Amt mit, unter anderem verbrachte sie nach dem Studium ein halbes Jahr in Südkorea und war ein Jahr lang Pfarrerin der deutschsprachigen evangelischen Gemeinden in Schottland und Nordostengland.

Es folgten eine Reihe interessanter Aufgaben. So war sie Oberkirchenrätin im Kirchenamt der Vereinigten Evangelischen Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), stellvertretende Geschäftsführerin des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB) und Pastorin in Heikendorf und Meldorf. 2018 wurde sie dann als Direktorin des Zentrums des Lutherischen Weltbundes nach Wittenberg gerufen. „Viele Aufgaben in meinem Leben sind mir zugewachsen und haben mich zu der gemacht, die ich heute bin“, fasst Inken Wöhlbrand ihren abwechslungsreichen Lebenslauf zusammen. Mit großer Freude kehrt sie nun an die Westküste zurück. „Ich bin dankbar, dass die Wahl der Synode auf mich gefallen ist und freue mich auf meine neuen Aufgaben“, sagt Inken Wöhlbrand. 

Zwei Kandidatinnen und ein Kandidat hatten sich um die pröpstlichen Ämter in den Propsteien Süd und Nord des Kirchenkreises Nordfriesland beworben. Beide Stellen werden auf Grund des Ruhestandes von Jürgen Jessen-Thiesen und Pröpstin Annegret Wegner-Baun in diesem Jahr neu besetzt. Auf der Synode am 6. Juli war neben Inken Wöhlbrand Oberkirchenrat Mathias Lenz, Dezernent im Landeskirchenamt der Nordkirche, in das Amt des Propstes der Propstei Nord des Kirchenkreises Nordfriesland gewählt worden. Der Personaldezernent war unter anderem Gemeindepastor in Kiel und Referent der Kirchenleitung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland.