Hans Schröder aus Achtrup erhielt heute das Ansgarkreuz der Nordkirche: Er ist seit zwölf Jahren ehrenamtlicher Ämterlotse. Pröpstin Annegret Wegner-Braun hielt die Laudatio auf den 82-Jährigen, der sich ein Aufhören noch nicht recht vorstellen kann. „Wenn jemand anruft, dann kann ich schlecht Nein sagen“, erklärte er.
Der Zufall half zum Ehrenamt
Zu dem verantwortungsvollen Ehrenamt war er eher zufällig gekommen: Eine Kollektenabkündigung in Achtrup verwies auf die Möglichkeit, sich zum Ämterlotsen ausbilden zu lassen. Und Hans Schröder, ehemals Eisenbahner und nun frisch im Ruhestand, fand darin eine Aufgabe, für die es sich zu leben lohnte: Täglich brauchen Menschen seinen Rat, die mit dem Amtsschimmel einfach nicht zurechtkommen. Hans Schröder übersetzt, vermittelt, berät und hilft zur Selbsthilfe. Denn das ist ja das Ziel: dass Menschen besser zurechtkommen, Selbstbewusstsein lernen und sich gestärkt und begleitet fühlen auf ihrem Weg.
Hohe Wertschätzung für Hans Schröder
Viele Wegbegleiter waren in die St.-Willehad-Kirche gekommen, um Hans Schröder zu gratulieren und ein bisschen mit ihm die hohe Auszeichnung zu feiern. Die Pastoren Peter Janke und Holger Asmussen leiteten den Gottesdienst, der Posaunenchor Achtrup ließ es sich nicht nehmen, den Anlass wertzuschätzen und den Pensionär zu ehren.
Hans Schröder war schon vordem im Ehrenamt. 20 Jahre lang hatte er der Gemeinde im Kirchengemeinderat vorgestanden und war damals schon im Diakonie-Ausschuss. „Ich habe Sie als ruhigen, sachlichen, anteilnehmenden und humorvollen Menschen kennengelernt“, sagte die Pröpstin und dankte ihm für sein vorbildliches Engagement und seinen Einsatz für den christlichen Glauben.