Ein Ansgarkreuz für Christel Schildger

Hattstedt-Olderup – Im Rahmen des Gemeindefestes der Kirchengemeinde Hattstedt-Olderup verlieh Propst Jürgen Jessen-Thiesen Christel Schildger das Ansgarkreuz der Nordkirche für herausragenden ehrenamtlichen Dienst in der Gemeinde.

Christel Schildger ist seit Anfang 1991 Mitglied der Ev. Frauenhilfe, seit über 25 Jahren Helferin und Schriftführerin. Beide Aufgaben hat sie auch nach der Wahl zur Vorsitzenden 2012 beibehalten. Anfang dieses Jahres gab sie den Vorsitz und die Schriftführung ab, nachdem sie geeignete Nachfolgerinnen gefunden hatte. Sie organisiert bis auf den heutigen Tag „Essen in Gemeinschaft“, für das auch die Ev. Frauenhilfe verantwortlich zeichnet. Ähnlich ist es bei dem mehrfach im Jahr stattfindenden „Geburtstagskaffee“ für die über 80-jährigen Gemeindeglieder. An den jährlichen Rüstzeiten der Ev. Frauenhilfe nimmt sie seit langem teil.

Der Kontakt zu den Seniorinnen und den Senioren ist ihr ein Herzensanliegen. Christel Schildger übernimmt viele Besuche, auch in Altenheimen, die eigentlich nicht in ihrem Helferinnenbezirk liegen, tut damit segensreiche Arbeit. Ganz vieles geschieht in der Stille und immer ohne das viel Aufhebens davon gemacht wird. Die bescheidene Art prägte auch ihren Leitungsstil als Vorsitzende der Ev. Frauenhilfe. Und weil sie eine fleißige Spaziergängerin ist, trägt sie nebenbei einen Großteil der Briefpost der Kirchengemeinde für das Kirchenbüro aus.

Die 75-Jährige war von der Auszeichnung völlig überrascht: Kirchengemeinderat und Familie hatten dichtgehalten bis zuletzt. Und als sie Pastor Jörn Jebsen sie nach vorne rief, sagte sie nur: „Was willst du denn jetzt von mir?“ Der Propst lobte mit warmen Worten ihr Engagement, Jörn Jebsen nahm sie in den Arm und überreichte ihr Blumen, die Gemeinde applaudierte anerkennend. „Ich freue mich sehr über die Ehrung“, sagte sie später im Gespräch. „Das ist schon eine Anerkennung.“ Aber dann war sie auch schon wieder weg, half beim Kuchenbuffet und begleitete die Tauf-Ausstellung in der Kirche.

Text: Jebsen/Raabe