Die Synode des Kirchenkreises Nordfriesland hat am Wochenende über zentrale Themen im Bereich Finanzen und Personal im Blick auf die Planungen für das Jahr 2026 diskutiert. Dass Kirche sich in einem tiefgreifenden Veränderungsprozess befinde, würden viele Menschen im Kirchenkreis in der Arbeit vor Ort und in den Gemeinden und Einrichtungen merken, sagte Propst Mathias Lenz. Der Fachkräftemangel macht sich bei der Besetzung sämtlicher Stellen, auch der Pfarrstellen, bemerkbar. „Und es ist bewundernswert, mit welch großem Engagement die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitenden darauf reagieren“, so Lenz.
Kirchengemeindliche Arbeit immer öfter eine Aufgabe für viele
Gerade der Blick auf die Entwicklung bei den Pfarrstellen mache deutlich, so der Propst weiter, dass die Nordkirche und ihre Kirchenkreise vor einer grundlegenden Veränderung ihrer kirchlichen Arbeit stehen. „Man soll neuen Wein in neue Schläuche füllen“, das habe schon Jesus zu seiner Zeit gesagt. Und das gelte heute ebenso. Pastorinnen und Pastoren sind weiter sehr wichtig für die kirchliche Arbeit. Und sie machten „einen richtig guten Job“, so Lenz. Aber in Zukunft sei das Engagement vieler nötig, um vielfältige Angebote der Kirche vor Ort und für die Menschen machen zu können. Das zeige sich bereits jetzt in der Arbeit der Kirchengemeinderäte, die ihrer Verantwortung in hohem Maß gerecht werden.
Der Kirchenkreis unternehme große Anstrengungen, um neue Kräfte anzuziehen und die pastorale Arbeit in Nordfriesland attraktiv zu halten. Unter anderem arbeite man an Konzepten, die Pastorinnen und Pastoren von der Verwaltungsarbeit zu entlasten und Kirchenmusik an allen Orten in Nordfriesland verlässlich zu Verfügung zu stellen. Mit Hilfe einer PR-Kampagne sollen neue Kräfte auf Nordfriesland aufmerksam werden und der Kirchenkreis habe einen guten Kontakt zum Predigerseminar der Nordkirche, um Vikare und Vikarinnen zu gewinnen.
Ziel: eine gute, finanziell auskömmliche und zukunftsfähige kirchliche Arbeit
Ein zweites großes Thema an diesem Wochenende betraf die Finanzen des Kirchenkreises Nordfriesland. Aufgrund der reduzierten Kirchensteuerzuweisungen durch die Landeskirche bei gleichzeitigen Kostensteigerungen kann der Haushalt 2026 nicht auskömmlich geplant werden. Der Kirchenkreis ist im nächsten Jahr gezwungen, auf seine Rücklagen zurückzugreifen. Für die kommenden Jahre sind deshalb Maßnahmen zur Kostenreduktion und Umstrukturierung notwendig. Besonderes Augenmerk legt der Kirchenkreis dabei auf die Umsetzung der Regionenbildung im Kirchenkreis. Bereits im September 2020 hatte die Synode der Aufteilung des Kirchenkreises in insgesamt 9 Regionen zugestimmt, in die sich die 58 Kirchengemeinden aufteilen sollen. Die Selbstständigkeit der Kirchengemeinden bleibt in diesem Konzept erhalten, allerdings sollen sie eng kooperieren und bis Ende 2026 für jede Region ein auskömmliches Personal- und Gebäudekonzept vorlegen. Dabei werden sie vom Kirchenkreis unterstützt. „Unser Ziel muss es sein, eine gute, finanziell abgesicherte und auch in Zukunft noch tragfähige kirchliche Arbeit in Nordfriesland aufzubauen“, erklärt Propst Mathias Lenz
Fruchtbare Diskussionen
Die Einbringungen des Pfarrstellenplans und des Haushaltes 2026 führten zu ausgiebigen und fruchtbaren Diskussionen. Danach verabschiedete die Synode sowohl den Pfarrstellenplan als auch den Haushaltsentwurf 2026 einstimmig – ein klares Zeichen der Unterstützung für die Verantwortlichen im Kirchenkreis. „Niemand war überrascht über die Herausforderungen – wir erleben sie längt in unserer täglichen Arbeit. Entscheidend ist, dass wir gemeinsam lernen, mit den vorhandenen Ressourcen verantwortungsvoll und kreativ umzugehen“, sage Synodenpräses Professor Dr. Stefan Krüger.
Die Synode des Kirchenkreises Nordfriesland hat am Wochenende über zentrale Themen im Bereich Finanzen und Personal im Blick auf die Planungen für das Jahr 2026 diskutiert. Dass Kirche sich in einem tiefgreifenden Veränderungsprozess befinde, würden viele Menschen im Kirchenkreis in der Arbeit vor Ort und in den Gemeinden und Einrichtungen merken, sagte Propst Mathias Lenz. Der Fachkräftemangel macht sich auch bei der Besetzung sämtlicher Stellen, auch der Pfarrstellen, bemerkbar. „Und es ist bewundernswert, mit welch großem Engagement die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitenden darauf reagieren“, so Lenz.
