Niebüll – Der 15. Mai ist der internationale Tag der Familie. Die Vereinten Nationen erklärten ihn 1993 zum Gedenktag. Im Corona-Jahr ist die Situationen für viele Familien ein besonders schwierig: Homeschooling, Home-Office, Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit, geschlossene Kitas, fehlendes Schulessen, keine unterstützenden Gruppenangebote für Familien mit Babys und Kleinkindern – all das müssten viele Eltern und Kinder gemeinsam bewältigen. Aber die Mitarbeitenden der Evangelischen Familienbildungsstätte des Diakonischen Werks Südtonderns (DW) halten Kontakt, telefonieren, posten in den Sozialen Netzwerken und kümmern sich. Sie alle nutzten den Gedenktag, um mit einem großen Banner am Eingang den Familien Dank für ihren Einsatz zuhause zu sagen.
Hohe Erwartungen an Eltern und kinder
„Wir sagen bewusst den ganzen Familien Dank“, so Kornelia Klawonn-Domin vom DW. „Denn es sind nicht nur die Eltern unter Druck, auch von den Kindern wird in diesen Tagen viel erwartet.“ Sie hofft, dass sie bald wieder die Türen der Familienbildungsstätte öffnen kann, damit Familien die Unterstützung bekommen, die sie brauchen.
Aus klein wird groß
Eine weitere Aktion ist mit diesem Tag verbunden. Sie heißt „…. aus klein wird groß“. In einem Umschlag verschenkt die Familienbildungsstätte Sonnenblumenkerne und lädt dazu ein, das Pflänzlein beim Wachsen zu beobachten und bis September Fotos mit Größenangaben zu schicken. Dieses kleine Geschenk kann ab sofort in der Ev. FBS, an den Klöntüren des DW Südtondern im Haus der Familie und der Werkstatt 1 abgeholt werden.
Familien sind eine wichtige Stütze der Gesellschaft
„Gerade in diesen Corona-Zeiten wird deutlich, dass wie die Evangelische Familienbildungsstätte brauchen, damit Familien sich begegnen können und Unterstützung finden“, sagte Propst Jessen-Thiesen, der sich eigens für den Tag der Familie auf den Weg nach Niebüll gemacht hatte. „Wir halten weiter Kontakt, bis wir wieder geöffnet sind und freuen uns auf die Zeit, wenn wir wieder alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer in unserem Haus begrüßen können“, so Kornelia Klawonn-Domin. „Familien sind eine wichtige Stütze der Gesellschaft!“