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Weihnachtskampagne: Das macht Weihnachten für euch einzigartig

„Was bedeutet Kirche für Sie?“, diese Frage haben wir beim Neujahrsempfang gestellt. Über 150 Menschen aus unseren Kirchengemeinden haben darauf geantwortet. Ihre Gedanken wurden handschriftlich auf Bierdeckeln festgehalten. Ehrlich, persönlich und sehr vielfältig.

Aus diesen Stimmen ist unsere Weihnachtskampagne „Das macht Weihnachten für euch einzigartig“ entstanden. In mehreren Beiträgen greifen wir Themen auf, die viele Menschen in der Advents und Weihnachtszeit bewegen.

Teil #1: Mitten im Advent

Der erste Teil der Reihe steht unter dem Thema „Mitten im Advent“. Die ausgewählten Aussagen erzählen davon, was Kirche in dieser besonderen Zeit sein kann.
Ein Ort zum Innehalten. Ein Raum für Stille. Ein Lichtpunkt, wenn der Weg unübersichtlich ist.

Gerade im Advent suchen viele Menschen nach Orientierung, Ruhe und Sinn. Die Stimmen aus unseren Kirchengemeinden machen sichtbar, wie unterschiedlich Kirche erlebt wird und wie verbindend diese Vielfalt sein kann.

Die weiteren Teile der Weihnachtskampagne

In den kommenden Tagen folgen weitere Beiträge mit Stimmen aus unseren Gemeinden zu diesen Themen:

Gemeinschaft an Weihnachten
Hoffnung im Licht
Halt im Klang
Vielfalt als Geschenk

Jeder Teil beleuchtet eine andere Facette dessen, was Weihnachten und Kirche für Menschen heute bedeuten.

Wo die Reihe zu finden ist

Die Weihnachtskampagne erscheint auf den Social Media Kanälen des Kirchenkreises Nordfriesland. Dort werden die einzelnen Teile veröffentlicht und fortlaufend ergänzt.

Folgen Sie uns auf Instagram und Facebook, um keinen Beitrag zu verpassen und die Stimmen aus unseren Kirchengemeinden mitzuerleben.

Kirche lebt vom Zuhören und davon, dass Menschen ihre Erfahrungen und Gedanken miteinander teilen und genau das macht unsere Kampagne sichtbar. Wir wünschen Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit.

Halbjahresprogramm 2026: Evangelische Frauenarbeit

Die Evangelische Frauenarbeit im Kirchenkreis Nordfriesland hat ihr Halbjahresprogramm für das erste Halbjahr 2026 veröffentlicht. Unter dem Leitgedanken Frieden richtet sich das Programm an Frauen aus unterschiedlichen Lebensphasen. Die Veranstaltungen laden dazu ein, innezuhalten, miteinander ins Gespräch zu kommen und neue Impulse für den eigenen Alltag zu gewinnen.

Vorbereitung auf den Weltgebetstag 2026 aus Nigeria

Einen besonderen Akzent setzt das Programm zu Beginn des Jahres mit der Weltgebetstag-Vorbereitung 2026 am Samstag, 17. Januar 2026, im Lutherhof Breklum. Die Veranstaltung richtet sich vor allem an Multiplikatorinnen aus den Kirchengemeinden, die den Weltgebetstag vor Ort vorbereiten und gestalten.

Unter dem Leitwort „Kommt – bringt eure Last“ steht das Weltgebetstagsland Nigeria im Mittelpunkt. Vorgestellt werden Land und Leute, biblische Texte sowie Anregungen für die gottesdienstliche Gestaltung. Musikalische Impulse ergänzen das Programm. Ziel ist es, Hintergründe zu vermitteln, praktische Ideen weiterzugeben und den Austausch unter den Teilnehmerinnen zu fördern.
Anmeldung bis 12. Januar 2026 per E-Mail an sekretariat@erw-breklum.de.

Der Weltgebetstag ist eine weltweite ökumenische Bewegung christlicher Frauen. Seit mehr als 130 Jahren engagieren sie sich über Konfessions- und Ländergrenzen hinweg für Frieden, Gerechtigkeit und die Würde von Frauen und Mädchen. Auch in Nordfriesland wird der Weltgebetstag in vielen Gemeinden von ökumenischen Frauengruppen vorbereitet und gefeiert.

Weitere Termine zu Jahresbeginn

Zum Auftakt des Halbjahres gehören außerdem der Workshop „Visionboard 2026 – Kreative Jahresplanung“ am 7. Februar 2026 in Husum sowie die digitale Veranstaltung „Empty Nest – Was passiert mit mir, wenn die Kinder flügge werden?“ am 10. Februar 2026. Beide Angebote greifen persönliche Lebensfragen auf und laden zum Austausch ein.

Vielfältiges Programm bis in den Sommer

Im weiteren Verlauf des Halbjahres folgen unter anderem Veranstaltungen zum Internationalen Frauentag, Tagesseminare zu Selbstfürsorge und Lebensfragen sowie kreative Workshops und Wochenendangebote. Alle Veranstaltungen stehen interessierten Frauen offen, unabhängig von Alter, Lebenssituation oder kirchlicher Bindung.

Das vollständige Halbjahresprogramm steht hier online als PDF zum Download bereit.

Kontakt:
Claudia Hansen
Leiterin Evangelische Frauenarbeit
E-Mail: sekretariat@erw-breklum.de

Überraschende Ehrung nach Weihnachtskonzert: Kai Krakenberg wird Kirchenmusikdirektor

Am Sonntagabend, dem dritten Advent, fand in der Husumer St. Marienkirche das Weihnachtskonzert der Husumer Stadtkantorei statt. Rund 250 Besucherinnen und Besucher waren gekommen, um die festliche Musik zu hören. Was an diesem Abend jedoch niemand wusste, auch Kai Krakenberg selbst nicht: Das Konzert sollte für ihn mit einer besonderen Überraschung enden.

Eine Überraschung zum Abschluss des Konzerts

Nach dem letzten Stück und großem Applaus wurde Kai Krakenberg, Kantor und Organist, im Anschluss an das Konzert mit dem Titel Kirchenmusikdirektor ausgezeichnet. Die Ehrung war bewusst als Überraschung geplant.

„Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet“

Landeskirchenmusikdirektor Hans-Jürgen Wulf überbrachte die Nachricht im Namen der Kirchenleitung der Nordkirche, die den Titel in Abstimmung mit dem Kirchenkreis Nordfriesland verliehen hat. Kai Krakenberg zeigte sich sichtlich bewegt. Zugleich machte er deutlich, dass er die Auszeichnung nicht nur als persönliche Ehrung versteht, sondern auch als Anerkennung für die gemeinsame Arbeit mit Chor, Stadtkantorei und Kirchengemeinde.

Kai Krakenberg prägt Kirchenmusik in Husum

Kai Krakenberg ist seit April 2005 Kantor und Organist an der Stadtkirche St. Marien in Husum. Mit der Husumer Stadtkantorei, regelmäßigen Konzertreihen und besonderen musikalischen Formaten prägt er seit vielen Jahren das kirchenmusikalische Leben der Stadt. Darüber hinaus ist er als Kreiskantor im Kirchenkreis Nordfriesland tätig und engagiert sich in der Nachwuchsförderung.

Im Anschluss an die Ehrung lud die Kirchengemeinde St. Marien alle Mitwirkenden und Gäste zu einem kleinen Imbiss und einem Sektempfang in das Kirchengemeindehaus ein. Dort gab es Gelegenheit zu Gesprächen, Glückwünschen und Begegnungen in entspannter Atmosphäre.

Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung und gratulieren Kai Krakenberg herzlich zu seiner Ernennung zum Kirchenmusikdirektor.

NDR-Nordtour am 20. 12. durch den Kirchenkreis Nordfriesland

Der NDR hat bei uns im Kirchenkreis Nordfriesland gedreht. Autor Karl Dahmen besuchte für die “Nordtour” im NDR-Fernsehen die Kirchengemeinden Mildstedt, Garding und St. Peter-Ording, um sich dort die Krippen anzuschauen. 

Krippen – so typisch wie ihre Kirchen

Unter der Überschrift: „Holz, Stein, Bronze, Pappmaschee, Gips  – Weihnachtskrippen gehören zu Weihnachten, wie der rote Mantel zum Weihnachtsmann“ suchte er besondere Krippen, die ihrer Region passen und so typisch sind, wie ihre Kirchen und wurde in unserem Kirchenkreis fündig. 

Sendetermin 20.12. 18 Uhr im NDR

Die Pastoren Hartwig Freese aus Mildstedt (auf dem Foto beim Dreh mit dem NDR), Thomas Knippenberg aus Garding und Michael Goltz aus St. Peter-Ording präsentierten dem Filmteam gerne die Weihnachtsschätze ihrer Kirchen. Jede der Krippen hat eine Besonderheit. Welche das sind, können Sie am Samstag, den 20. Dezember von 18 Uhr bis 18.45 Uhr im NDR sehen. 

Reise in neue Welten: Das Evangelische Kinder- und Jugendbüro reiste nach Tansania

Das Evangelische Kinder- und Jugendbüro des Kirchenkreises Nordfriesland (EKJB) hat sich in diesem Herbst mit acht jungen Erwachsenen auf eine spannende Reise begeben. Die Gruppe reiste im Rahmen eines Austauschprogramms für knapp drei Wochen mit der evangelisch-lutherischen Konde Diözese in das Ostafrikanische Land Tansania. „Die Stimmung vor Ort, diese Leichtigkeit, die werde ich nie vergessen“, schwärmt Milena Lüddens aus Bredstedt und eine der Teilnehmerinnen der Reise. Die Begegnung mit der afrikanischen Kultur und den freundlichen, offenen Menschen habe sie sehr beeindruckt.

Ein Bewusstsein von der „einen Welt“ entwickeln

Dieser Austausch junger Menschen und Erwachsenen zwischen Nordfriesland und Tansania findet seit 16 Jahren regelmäßig statt, organisiert wird er von der Leiterin des Evangelischen Kinder- und Jugendbüros des Kirchenkreises Nordfriesland (EKJB), Susanne Kunsmann. „Wir möchten, dass unsere Teilnehmenden die Kultur, Sitten und Gebräuche des jeweils anderen kennenlernen. Das fördert unserer Erfahrung nach die Toleranz gegenüber anderen kulturellen und religiösen Werten“, erklärt Susanne Kunsmann. Die meisten Teilnehmenden sähen nach ihren Reisen nicht mehr nur „schwarz“ und „weiß“, „arm“ und „reich“, „Geber“ und „Nehmer“ sehen, sondern entwickelt ein Bewusstsein von der „einen“ Welt, vom Teilen der Möglichkeiten und der Ressourcen.

Interesse an neuen Kulturen und Eindrücken wecken

Ganz so hat es auch Cindy Jacobsen aus Niebüll empfunden: „Es war beeindruckend, wie entspannt alles dort vor sich ging. Man musste für vieles mehr Zeit einplanen als gewohnt, aber diese Entschleunigung hat auch gutgetan“. Ihr Interesse an diesem wunderbaren Land, seinen Menschen und seiner Kultur ist auf jeden Fall geweckt worden.

Der nächste Austausch wird schon geplant

Genau das erhofft sich Susanne Kunsmann von diesen Reisen: „Die letzten Begegnungen führten dazu, dass ein großer Anteil der deutschen Teilnehmenden sich nun für den kulturellen Austausch, für Toleranz und für Nachhaltigkeit engagieren, etwas Besseres könnte ich mir als Ergebnis nicht wünschen“. Die Vorbereitung für den nächsten Austausch im übernächsten Jahr laufen schon wieder, dann kommen Gäste aus Tansania nach Nordfriesland. „Wir freuen uns schon sehr darauf“, erklärt Susanne Kunsmann.

Tag des Ehrenamtes: Ein herzliches Dankeschön an alle unsere Ehrenamtlichen!

Über 70 000 Menschen arbeiten ehrenamtlich in unserer Nordkirche, wie hier auf dem Foto bei der Husumer Tafel. Ohne den Einsatz so viele Menschen, wären unsere Kirchengemeinden, unsere Gremien und unsere Einrichtungen nicht handlungsfähig. Sie sind leiten regelmäßig Gruppen, initiieren diakonische Projekte oder engagieren sich musikalisch.

Darum an dieser Stelle: Ein herzliches Dankeschön an alle unseren ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ohne Euch wäre unsere Kirche gar nicht denkbar.

Digitales Zahlungssystem Spende durch Dankstelle

Digitale Lösung für bargeldloses Spenden in St. Peter-Ording

Elegant sieht sie aus, die weiße, schmale Stele mit dem großen Display in der Ecke der St. Peter-Kirche in St. Peter-Ording. Aber die kleine weiße Säule ist nicht nur stylisch, sondern auch nützlich. An dem großen digitalen Display können Besucherinnen und Besucher bargeldlos spenden, versandt der Spendenquittung per Mail inklusive. „Dankstelle“ nennt Pastor Michael Goltz die Stele in seiner Kirche liebevoll. Die Idee dazu kam ihm im Urlaub. „Wir waren in Schottland unterwegs und beim Besuch einer Kirche dort bin ich auf diese digitale Steele gestoßen. Das muss doch auch bei uns gehen, habe ich mir gedacht“, erzählt Pastor Michael Goltz. Eine kurze Recherche im Netz und er stieß auf die Seite eines englisch-nordirischen Unternehmens, das seit 2019 smarte Lösungen für die bargeldlose Bitte um Spenden von NGOs oder auch Kirchen anbietet.

Einfaches Prinzip, einfache Bedienung

Das Prinzip dahinter ist einfach: Wer kontakt- und bargeldlose Spendenmöglichkeiten anbieten möchte, kann von Payaz eine Stele oder eine mobile oder kleine Standbox erwerben, in das das eigene Tablet beziehungsweise ein Kartenlesegerät integriert werden kann. Mit einer Karenlesesoftware kann dann ganz einfach wie im Supermarkt oder beim Tanken ein Betrag ausgewählt und die Karte zum Zahlen davorgehalten werden. „Diese Art des Bezahlens ist ja mittlerweile Teil unseres Alltags geworden, die Anwendung muss ich also den Besucherinnen und Besuchern unserer Kirche nicht ausführlich erklären“, berichtet Pastor Michael Goltz weiter.

Auch für Kollekten einsetzbar

Das Gerät ist dann mit seinem Laptop gekoppelt, so dass er immer sehen kann, wie viele Spenden eingegangen sind. Außerdem können die Spender nach dem Zahlen in einem zweiten Schritt eine Mailadresse hinterlegen, an die dann die Spendenquittung gesendet wird. Doch die Geräte bieten noch mehr Möglichkeiten: So kann das mobile Handgerät auch für die Kollekte genutzt werden. Michael Goltz: „Die ideale Lösung für alle, die kein Bargeld mehr in ihrer Tasche haben. Sie können einfach ihre Karte oder die Karte auf ihrem Handy an das Display halten und für die Kollekte im Gottesdienst spenden“.

Beispiel könnte auch in anderen Kirchengemeinde Schule machen

Auch die Kosten für die Technik sind überschaubar. Die große, stabile Stele kostet 900 Euro, für die Abrechnung des Kartenlesegerätes fallen monatliche Gebühren an. Wer keinen WLAN-Empfang in seiner Kirche hat, integriert eine SIM-Karte in das Tablet oder das Kartenlesegerät. Pastor Michael Goltz, der mit einer halben Stelle auch Fundraiser des Kirchenkreises Nordfriesland ist, möchte diese unkomplizierte Spendenmöglichkeit auch in den anderen Kirchengemeinden des Kirchenkreises Nordfriesland und der Nordkirche bekannt machen. Michael Goltz: „Interessierte Gemeinden können gerne auf mich zukommen, ich gebe meine Erfahrungen und Kontakte gerne weiter“.

Mehr Eindrücke und Videos finden Sie auf unseren Kanälen:

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Facebook: Kirchenkreis Nordfriesland

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„Konfis machen Radio“ für Medienpreis „HörMöwe“ nominiert

Das Radioprojekt „Konfis machen Radio“ ist in diesem Jahr als eines von drei Beiträgen für die „HörMöwe“, den Hörfunkpreis der Bürgermedien Schleswig-Holstein und Hamburg, in der Kategorie „Junior“ nominiert worden. Die von den Konfirmandinnen Charlotte Hoff, Leonore Kretschmar und Martha Braren gestaltete Sendung wurde im Außenstudio Husum des Offenen Kanals Westküste „live on tape“ produziert und im April 2025 ausgestrahlt. Die Entscheidung der Jury und die Preisverleihung finden am 15. November im Übergangshaus in Lübeck statt.

Regelmäßiges Projekt für Konfirmandinnen und Konfirmanden

„Konfis machen Radio“ ist ein jährlich durchgeführtes Projekt für Konfirmandinnen und Konfirmanden der Kirchengemeinden Husum und Rödemis. Als eines unter mehreren Wahlprojekten gibt der Husumer Pastor Friedemann Magaard, selbst Moderator eines Podcast mit Sendeplatz bei Westküste FM, einigen Konfirmandinnen und Konfirmanden die Möglichkeit, ihre eigene Radiosendung aufzunehmen. „Hier können Sie über die Höhepunkte ihrer Konfirmandenzeit sprechen und selbst ausgewählte Musik anmoderieren und spielen“, erklärt Pastor Friedemann Magaard das Projekt.

Preis dieses Jahr zum 26. Mal vergeben

Die „HörMöwe“, der Hörfunkpreis der Bürgermedien Hamburg und Schleswig-Holstein, wird in diesem Jahr zum 26. Mal vergeben. Ausgezeichnet werden die originellsten, informativsten und handwerklich besten Sendebeiträge im Bürgerfunk. Die „HörMöwe“ wird in vier Kategorien in der Form der Regionalpreise „Hörmöwe Elbstrand“ (Radiobeiträge die bei TIDE ausgestrahlt wurden), „Hörmöwe Waterkant“(Radiobeiträge des Offenen Kanals Schleswig-Holstein) und „Hörmöwe Freibad“ (Radiobeiträge freier Radios und nichtkommerzieller Podcasts) verliehen. Die Entscheidung, welche Beiträge gewissen, trifft eine unabhängige Jury aus den Bereichen Journalismus, Audio und Medienpädagogik.

Die Synode gibt Rückendeckung für wichtige Entscheidungen in herausfordernden Zeiten.

Die Synode des Kirchenkreises Nordfriesland hat am Wochenende über zentrale Themen im Bereich Finanzen und Personal im Blick auf die Planungen für das Jahr 2026 diskutiert. Dass Kirche sich in einem tiefgreifenden Veränderungsprozess befinde, würden viele Menschen im Kirchenkreis in der Arbeit vor Ort und in den Gemeinden und Einrichtungen merken, sagte Propst Mathias Lenz. Der Fachkräftemangel macht sich bei der Besetzung sämtlicher Stellen, auch der Pfarrstellen, bemerkbar. „Und es ist bewundernswert, mit welch großem Engagement die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitenden darauf reagieren“, so Lenz. 

Kirchengemeindliche Arbeit immer öfter eine Aufgabe für viele

Gerade der Blick auf die Entwicklung bei den Pfarrstellen mache deutlich, so der Propst weiter, dass die Nordkirche und ihre Kirchenkreise vor einer grundlegenden Veränderung ihrer kirchlichen Arbeit stehen. „Man soll neuen Wein in neue Schläuche füllen“, das habe schon Jesus zu seiner Zeit gesagt. Und das gelte heute ebenso. Pastorinnen und Pastoren sind weiter sehr wichtig für die kirchliche Arbeit. Und sie machten „einen richtig guten Job“, so Lenz. Aber in Zukunft sei das Engagement vieler nötig, um vielfältige Angebote der Kirche vor Ort und für die Menschen machen zu können. Das zeige sich bereits jetzt in der Arbeit der Kirchengemeinderäte, die ihrer Verantwortung in hohem Maß gerecht werden.

Der Kirchenkreis unternehme große Anstrengungen, um neue Kräfte anzuziehen und die pastorale Arbeit in Nordfriesland attraktiv zu halten. Unter anderem arbeite man an Konzepten, die Pastorinnen und Pastoren von der Verwaltungsarbeit zu entlasten und Kirchenmusik an allen Orten in Nordfriesland verlässlich zu Verfügung zu stellen. Mit Hilfe einer PR-Kampagne sollen neue Kräfte auf Nordfriesland aufmerksam werden und der Kirchenkreis habe einen guten Kontakt zum Predigerseminar der Nordkirche, um Vikare und Vikarinnen zu gewinnen.

Ziel: eine gute, finanziell auskömmliche und zukunftsfähige kirchliche Arbeit

Ein zweites großes Thema an diesem Wochenende betraf die Finanzen des Kirchenkreises Nordfriesland. Aufgrund der reduzierten Kirchensteuerzuweisungen durch die Landeskirche bei gleichzeitigen Kostensteigerungen kann der Haushalt 2026 nicht auskömmlich geplant werden. Der Kirchenkreis ist im nächsten Jahr gezwungen, auf seine Rücklagen zurückzugreifen. Für die kommenden Jahre sind deshalb Maßnahmen zur Kostenreduktion und Umstrukturierung notwendig. Besonderes Augenmerk legt der Kirchenkreis dabei auf die Umsetzung der Regionenbildung im Kirchenkreis. Bereits im September 2020 hatte die Synode der Aufteilung des Kirchenkreises in insgesamt 9 Regionen zugestimmt, in die sich die 58 Kirchengemeinden aufteilen sollen. Die Selbstständigkeit der Kirchengemeinden bleibt in diesem Konzept erhalten, allerdings sollen sie eng kooperieren und bis Ende 2026 für jede Region ein auskömmliches Personal- und Gebäudekonzept vorlegen. Dabei werden sie vom Kirchenkreis unterstützt. „Unser Ziel muss es sein, eine gute, finanziell abgesicherte und auch in Zukunft noch tragfähige kirchliche Arbeit in Nordfriesland aufzubauen“, erklärt Propst Mathias Lenz

Fruchtbare Diskussionen

Die Einbringungen des Pfarrstellenplans und des Haushaltes 2026 führten zu ausgiebigen und fruchtbaren Diskussionen. Danach verabschiedete die Synode sowohl den Pfarrstellenplan als auch den Haushaltsentwurf 2026 einstimmig – ein klares Zeichen der Unterstützung für die Verantwortlichen im Kirchenkreis. „Niemand war überrascht über die Herausforderungen – wir erleben sie längt in unserer täglichen Arbeit. Entscheidend ist, dass wir gemeinsam lernen, mit den vorhandenen Ressourcen verantwortungsvoll und kreativ umzugehen“, sage Synodenpräses Professor Dr. Stefan Krüger.

Die Synode des Kirchenkreises Nordfriesland hat am Wochenende über zentrale Themen im Bereich Finanzen und Personal im Blick auf die Planungen für das Jahr 2026 diskutiert. Dass Kirche sich in einem tiefgreifenden Veränderungsprozess befinde, würden viele Menschen im Kirchenkreis in der Arbeit vor Ort und in den Gemeinden und Einrichtungen merken, sagte Propst Mathias Lenz. Der Fachkräftemangel macht sich auch bei der Besetzung sämtlicher Stellen, auch der Pfarrstellen, bemerkbar. „Und es ist bewundernswert, mit welch großem Engagement die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitenden darauf reagieren“, so Lenz. 

Birgit Deussing in Emmelsbüll-Neugalmsbüll mit dem Ansgarkreuz der Nordkirche ausgezeichnet

Es war ein großes musikalisches Fest, mit dem die Musikerin und Chorleiterin Birgit Deussing aus Emmelsbüll-Neugalmsbüll an diesem Wochenende in der Rimberti-Kirche von ihrer Kirchengemeinde überrascht wurde. Ihre Chöre, der Gospelchor die „Joyful Voices“, der gemischte Chor Galmsbüll, die Blockflötengruppe und viele Ehemalige Sängerinnen und Sänger hatten sich in der wunderschönen Rimberti-Kirche versammelt, um „ihrer“ Birgit Ständchen zu bringen. Birgit Deussing hatte von den Vorbereitungen nichts mitbekommen – und auch nichts davon, dass ihr in diesem außergewöhnlichen Gottesdienst auch noch das Ansgarkreuz, eine der höchsten Auszeichnungen der Nordkirche, verliehen wurde. „Ich war vollkommen gerührt und sprachlos und bin es eigentlich immer noch“, erkärte Birgit Deussing hinterher.

Mit dem Kinderchor fing alles an

Für die Auszeichnung hatte sie der Kirchengemeinderat für ihren unermüdlichen und leidenschaftlichen Einsatz für die Chor- und Kirchenmusik in Emmelsbüll-Neugalmsbüll vorgeschlagen. Vor über dreißig Jahren fing alles mit der Arbeit im Kinderchor an. Zwei ihrer drei Töchter, damals im Kindergarten- und Grundschulalter, nahm sie mit in die Chöre, die brachten dann ihre Freundinnen und Freunde mit. Und so wuchs der Kinderchor schnell und machte sich auch in der Region einen Namen. „Es war mir wichtig, ein musikalisches Angebot für Kinder zu schaffen. Damals gab es ja außer den Sportvereinen hier in unserer Gemeinde nichts“, erinnert sich Birgit Deussing. Sie selbst war mit Musik groß geworden und wollte diese Erfahrung an ihre Kinder weitergeben.

Birgit Deussing singt aber nicht nur gerne, sondern hat als Kind auch Blockflöte und Gitarre gelernt. So bot es sich an, auch eine Blockflötengruppe einzurichten. Mehr Chöre kamen hinzu, der Zulauf war groß und ihr wurde die Leitung der kirchenmusikalischen Jugendarbeit übertragen. Um sich zu professionalisieren, absolvierte Birgit Deussing neben ihrem Alltag mit Beruf und Kindern auch noch eine Ausbildung zur Chorleiterin beim Sängerbund Schleswig-Holstein. „Ich hatte das große Glück, meine Leidenschaft auch noch zum Beruf machen zu dürfen“, so Birgit Deussing.

Gospelchor weit über die Ortsgrenzen bekannt

2001 brachten sie dann Konfirmanden auf die Idee, einen Gospelchor zu gründen. Birgit Deussing: „Unsere Konfirmanden wollten damals nicht nur klassische Kirchenlieder, sondern auch etwas lockerere Gospel auf ihrer Konfirmation haben. Gute Idee, habe ich gesagt, das machen wir selbst. Sie gründete die „Joyful Voices“, die zunächst aus 12 Jugendlichen bestand. Mit den Jahren kamen immer mehr Männer- und Frauenstimmen dazu, so dass der Chorklang immer vollständiger wurde. Mittlerweile ist der Gospelchor auf 50 bis 60 Sängerinnen und Sänger im Alter zwischen 12 und 70 plus angewachsen. Die „Joyful Voices“ sind mittlerweile eine feste Institution im kulturellen Leben des Kirchenkreises Nordfriesland geworden und werden überall gerne zu Konzerten und Gottesdiensten eingeladen.

Auch im Ruhestand macht sie weiter

Seit diesem Monat ist Birgit Deussing nun offiziell im Ruhestand. Die Arbeit im Gospelchor und ihre Flötengruppe macht sie aber ehrenamtlich weiter, denn ganz von der Musik lassen möchte sie einfach nicht. Birgit Deussing: „Musik bringt die Menschen zusammen und macht glücklich. Außerdem sind Musik und Lieder eine gute Möglichkeit, Glauben zu vermitteln, ohne viel darüber sprechen zu müssen. Die Texte machen oft nachdenklich und die Musik geht unter die Haut“. Wenn sie sich einmal Zeit für etwas anderes nimmt, dann für ihre drei Töchter, die natürlich alle in den Chören mitsingen, ihre beiden Enkelkinder und ihren Mann. Ab und an macht sie mit ihm schöne Fahrradtouren durch das herrliche Nordfriesland oder puzzelt, ansonsten ist sie immer auf der Suche nach neuen Musikstücken für Ihre Gruppen. Musik ist eben ihr Leben.