Ladieswalk in Husum: „Frauen sind wunderbar!“

„Frauen sind wunderbar!“, lächelt Beate und spaziert vergnügt weiter mit ihrer Gruppe im Schlosspark in Husum. Wenn man die gut zwanzig Frauen zwischen Anfang 40 und Anfang 70 beobachtet, versteht man sofort, was sie meint. Paarweise gehen sie nebeneinanderher, haben die Köpfe eng zusammengesteckt und sind in Gespräche vertieft. Gesellt man sich dazu fängt man solche Sätze auf. wie: „als meine Mutter ins Pflegeheim kam“, „meine Kinder kommen nächste Woche zu Besuch“ oder „nach dem Tod meines Mannes wusste ich erst einmal nicht weiter“. Es geht also gleich ums Ganze beim zweiten Husumer „Ladieswalk“, einer Veranstaltung der Evangelischen Frauenarbeit des Kirchenkreises Nordfriesland. 

Claudia Hansen, Leiterin der Evangelischen Frauenarbeit überrascht das nicht. „Die Frauen, die zu uns kommen haben ein großes Interesse an einem offenen und ehrlichen Austausch. Sie wollen sich kennenlernen und Kontakte knüpfen und nicht über das Wetter reden“, erklärt die erfahrene Frauennetzwerkerin. Genau dafür hat sie die „Ladieswalks“ ins Leben gerufen, die im August in Husum, Breklum und Schwabstedt gestartet sind. Einmal in der Woche treffen sich dort Frauen zu einem etwa anderthalbstündigen Spaziergang, ohne sich zu kennen, ohne ein konkretes Ziel und ohne ein Thema. „So haben alle die Möglichkeit, ins Gespräch zu kommen, ohne irgendetwas dafür leisten zu müssen“, so Claudia Hansen weiter.

Hintergrund der Aktion ist das Schaffen von Begegnungsräumen von Frauen für Frauen, die es in einem geschützten Rahmen ermöglichen, neue Bekanntschaften zu knüpfen und sich über interessante Themen auszutauschen. „Gerade in unserer Zeit ist Einsamkeit ein großes Thema. Wir möchten Gemeinschaft dagegensetzen und laden deshalb alle interessierten Frauen herzlich ein, dabei zu sein“, so Claudia Hansen. Freuen würde sich die Leiterin der Evangelischen Frauenarbeit darüber, wenn sich auch andere Gemeinden der die Idee anschließen würde, Viöl ist ab Kommender Woche dabei. Wichtig: Die Teilnahme an den Spaziergängen ist kostenfrei.

Einführungsgottesdienst der neuen Pröpstin des Kirchenkreises Nordfriesland

Bischöfin Nora Steen führt am 8. September um 14 Uhr Inken Wöhlbrand in der St. Marien-Kirche in Husum in ihr Amt ein 

In einem feierlichen Gottesdienst am 8. September um 14 Uhr führt Bischöfin Nora Steen Inken Wöhlbrand in der St. Marienkirche in Husum in ihr Amt als Pröpstin der Propstei Süd des Kirchenkreises Nordfriesland ein. Sie war im Juli von den Synodalen des Kirchenkreises Nordfriesland gewählt worden. Pastorin Inken Wöhlbrand war Leiterin des Zentrums des Lutherischen Weltbundes in der Lutherstadt Wittenberg. Der Kirchenkreis Nordfriesland imponierte ihr vor allem durch seine Kraft und seine mutigen Projekte im Bereich Diakonie und Klimaschutz. „Es ist mir eine große Freude, die Zukunft dieses innovativen Kirchenkreises gemeinsam mit allen Beteiligten gestalten zu dürfen“, erklärt Inken Wöhlbrand.

Geboren in Hamburg, wuchs sie gemeinsam mit ihrem jüngeren Bruder in Büsum auf. In der dortigen Gemeinde erlebte Inken Wöhlbrand eine, wie sie es nennt, klassische kirchliche Sozialisation. Hinzu kam ein inspirierender Religionsunterricht, der sie zum Theologiestudium ermunterte. Inken Wöhlbrand bringt viel internationale Erfahrung in ihr neues Amt mit, unter anderem verbrachte sie nach dem Studium ein halbes Jahr in Südkorea und war ein Jahr lang Pfarrerin der deutschsprachigen evangelischen Gemeinden in Schottland und Nordostengland.

Es folgten eine Reihe interessanter Aufgaben. So war sie Oberkirchenrätin im Kirchenamt der Vereinigten Evangelischen Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), stellvertretende Geschäftsführerin des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB) und Pastorin in Heikendorf und Meldorf. 2018 wurde sie dann als Direktorin des Zentrums des Lutherischen Weltbundes nach Wittenberg gerufen. „Viele Aufgaben in meinem Leben sind mir zugewachsen und haben mich zu der gemacht, die ich heute bin“, fasst Inken Wöhlbrand ihren abwechslungsreichen Lebenslauf zusammen. Mit großer Freude kehrt sie nun an die Westküste zurück. „Ich bin dankbar, dass die Wahl der Synode auf mich gefallen ist und freue mich auf meine neuen Aufgaben“, sagt Inken Wöhlbrand. 

Zwei Kandidatinnen und ein Kandidat hatten sich um die pröpstlichen Ämter in den Propsteien Süd und Nord des Kirchenkreises Nordfriesland beworben. Beide Stellen werden auf Grund des Ruhestandes von Jürgen Jessen-Thiesen und Pröpstin Annegret Wegner-Baun in diesem Jahr neu besetzt. Auf der Synode am 6. Juli war neben Inken Wöhlbrand Oberkirchenrat Mathias Lenz, Dezernent im Landeskirchenamt der Nordkirche, in das Amt des Propstes der Propstei Nord des Kirchenkreises Nordfriesland gewählt worden. Der Personaldezernent war unter anderem Gemeindepastor in Kiel und Referent der Kirchenleitung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland. 

Kirchentag Digitale Kirche im Norden

Von Inke Raabe

Man kannte sich und man kannte sich nicht: Zum ersten Mal trafen sich Mitglieder der Facebook-Gemeinde Gemeinsam Füreinander in der analogen Welt. „Das ist ein Wagnis“, sagte Pastorin Inke Raabe, Referentin für Digitale Kirche im Kirchenkreis Nordfriesland, zu Beginn. „Vielleicht mögen wir uns in Wirklichkeit gar nicht? Vielleicht können wir uns nicht riechen?“ Aber das „Beschnuppern“ war schnell abgehakt. Viel zu vertraut sind sich die Mitglieder schon aus dem täglichen, digitalen Kontakt. Denn seit zwei Jahren versammeln sie sich jeden Morgen um die Tageslosung, erzählen einander von dem, was sie persönlich bewegt, nehmen aneinander Anteil in Freud und Leid. Vertrauen ist gewachsen und ein Gefühl von Gemeinschaft. Und dieses Gefühl trägt auch in der „realen“ Welt – das stellte die Gruppe auf ihrem kleinen Kirchentag fest.

„Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“ – die Admins der Gruppe hatten den Tag, der in der Kreuzkirche Wesseln bei Heide stattfand, rund um die Jahreslosung organisiert. Der Ort bot sich an: Liegt er doch so ziemlich in der Mitte derer, die sich aktiv mit Kommentaren oder Likes beteiligen. Die kommen aus Hamburg, aus dem Rendsburger Raum, aus dem Norden des Kirchenkreises, aus Heide und Umgebung und aus Husum und Umgebung.

Seit 2017 postet Inke Raabe täglich einen kurzen Impuls zur Tageslosung auf Facebook und anderen Social-Media-Kanälen. Aber nur auf Facebook ist eine Gemeinschaft entstanden, die sie für die Dauer ihres Sabbaticals 2022 nicht verwaist lassen mochte. Sie gründete die Gruppe „Gemeinsam Füreinander“ und bat Ilke Andresen und Christel Bielfeld, sie während ihrer Abwesenheit zu betreuen und zu begleiten.

Es ist nicht die Größe, die diese Gemeinschaft so besonders macht. Es sind die Achtsamkeit, die Toleranz und der Respekt. Kleinliche Rechthabereien, wie man sie sonst von Social Media kennt, kommen dort nicht vor. Es gibt keine Bosheiten, keine Gehässigkeiten, kein Niedermachen, kein Mobbing. Im Mittelpunkt steht täglich die biblische Tageslosung, mal auf Inke Raabes Kanal, mal in der Gruppe.

Der Admin-Kreis ist  inzwischen von Renate Conrad und Anne Katrin Sumbeck verstärkt worden. Gemeinsam bereitete die Gruppe den Kirchentag vor. Es gab einen Bibliolog, verschiedene Workshops, eine Bastelecke und einen kleinen Gottesdienst zum Schluss.  Wichtig war dabei das Motto: die Liebe. Wichtig war aber auch Authentizität: Jede der Admin brachte sich mit ihren Begabungen ein. Wichtig war, ebenso wie im Digitalen, die Toleranz: Nichts ist falsch, alles darf sein. Du bist willkommen. Du bist Kind Gottes.

Als Inke Raabe zu Beginn ihre Sorge äußerte, man könne vielleicht in der „realen“ Welt gar nicht miteinander auskommen, wehte ihr gleich Protest entgegen. „Was mir machen, ist real! Unsere digitale Gemeinschaft ist ein Teil unserer täglichen Wirklichkeit!“ Und das bewährte sich über den Tag. Da war Liebe zwischen Christenmenschen, Wertschätzung und Achtsamkeit – ganz real. 

„Wir lesen uns!“, war der Abschiedsgruß. Denn am nächsten Morgen ging es mit den Tageslosungen digital weiter. Und um eine Wiederholung dieses so besonderen Kirchentages wurde nachdrücklich gebeten.

Der Aufsichtsrat des Diakonischen Werkes Südtondern strebt an, die Zusammenarbeit mit der Geschäftsführerin Nicole Saballus einvernehmlich zu beenden

Volker Schümann, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Husum und Prokurist des Diakonischen Werkes Südtondern, hat die Geschäfte übernommen.

Der Aufsichtsrat des Diakonischen Werkes Südtondern strebt an, die Zusammenarbeit mit der Geschäftsführerin Nicole Saballus einvernehmlich zu beenden. Vorangegangen war der Trennung eine intensive, mehrwöchige Befragung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch eine externe Beraterfirma. „Wir danken Nicole Saballus für ihre im Diakonischen Werk geleistete Arbeit. Sie hat das Diakonische Werk in einer schweren Zeit übernommen und finanziell auf solide Füße gestellt“, erklärt Annegret Wegner-Braun, Pröpstin und Vorsitzende des Aufsichtsrates des Diakonischen Werkes Südtondern. 

Die Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung hätten ergeben, dass es nun Zeit sei für eine Neuausrichtung und ein Wechsel in der Führungsspitze deshalb unumgänglich. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Diakonischen Werkes Südtondern leisten eine engagierte und wichtige Arbeit in Nordfriesland. Unsere Aufgabe als Aufsichtsgremium und Träger ist es, sie dabei mit aller Kraft zu unterstützen“, fährt Annegret Wegner-Braun fort.

Die Geschäfte des Diakonischen Werkes Südtondern werden zukünftig von Volker Schümann geführt. Der Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Husum ist schon lange Prokurist der Einrichtung im nördlichen Nordfriesland und kennt die Gegebenheiten dort gut. „Gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möchten wir nach der Aufregung der vergangenen Wochen und Monate eine vertrauensvolle, ruhige Arbeitsatmosphäre wiederherstellen, um dann mit neuer Kraft die Zukunft des Diakonischen Werkes Südtondern zu gestalten“, erklärt Volker Schümann. 

Den NDR-Beitrag zu dem Diakonischen Werk Südtondern finden Sie >>hier<<.

Im Diakonischen Werk Südtondern arbeiten zurzeit 128 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Diakonische Werk unterhält Einrichtungen in Niebüll und Leck sowie auf Amrum, Föhr und Sylt und bietet dort in Kooperation mit dem Kreis und den Ämtern und Kommunen vor allem sozialräumliche Jugendhilfe, Suchtberatung, Präventionsarbeit, Familien- und Lebensberatung, Migrationsberatung, Schwangerschaftskonfliktberatung sowie Gewaltprävention an. Das Diakonische Werk Südtondern ist in der Trägerschaft des Kirchenkreises Nordfriesland. 

Schnacken und Schmausen bei der langen Tafel in Tönning

Von Sonja Wenzel

Ein Marktplatz – eingebettet in ein Rund idyllischer Häuser – ist immer noch ein klassischer Treffpunkt für Menschen verschiedener Kulturen und Generationen. Deshalb konnte nichts passender sein, als die diesjährige „Lange Tafel“ in Tönning als ein lockeres, zwanglos-freundliches „Come Together“ mit gemeinsamem „Schnacken und Schmausen“ auf dem historischen Marktplatz vonstattengehen zu lassen. Es werden zeitweise um die 80 Personen gewesen sein, die den Musikdarbietungen lauschten, sich miteinander austauschten und gemeinsam eine gute Suppe aßen. 

Seit einigen Jahren lädt die Tafel Eiderstedt in Tönning, eine Einrichtung des Diakonischen Werks Husum, im Sommer zum gemeinsamen Essen ein. „Die lange Tafel zeigt die Kraft des Miteinanders und des Teilens. Wir sind keine Fremden, sondern Freunde“, brachte es der DW-Aufsichtsratsvorsitzende Prof. Dr. Stefan Krüger auf den Punkt. „Wir sind solidarisch und lassen die Menschen, die Hilfe brauchen, nicht im Stich.“ Er dankte allen, die daran mitgewirkt haben, die Veranstaltung zu einer „runden Sache“ werden zu lassen – seien es die Organisationsteams, die vielen ehrenamtlich Tätigen, die Sponsoren und Sponsorinnen und nicht zuletzt die Stadt Tönning mit ihrer großen Hilfsbereitschaft. Die Mitarbeit aller Beteiligten sei der Grundstein für den Erfolg der Veranstaltung und werde jetzt gebührend gewürdigt. 

„So, wie Gott einst Manna schenkte gegen Hungersnot, wollen wir mit allen teilen unser täglich Brot…“ Mit diesem Vers aus einem Tischlied leitete die stellvertretende Pröpstin des Kirchenkreises Nordfriesland, Inke Thomsen-Krüger ihre Andacht ein. Manna – das Himmelsbrot – wann hält man es in der Hand? Ist es das nach altem Familienrezept gebackene, unvergleichliche Rosinenbrot, bedeutet es das Teilen von Brot in einer Gemeinschaft oder ist es  vielleicht sogar die legendäre Kombination von Brot und Salz? Auf jeden Fall: Man fühlt sich willkommen beim gemeinsamen Brechen des Brotes – „da sind Augen, die uns ins Gesicht sehen, Hände, die uns etwas Gutes reichen; der Hunger nach Gemeinschaft wird gestillt. Alle werden satt, es ist genug für alle da.“ Freundlichkeit und Zugewandtheit – dies sei „Manna“ ebenfalls.

„Durch zu viel Lob oder Dank ist noch niemand zu Schaden gekommen“, zitierte DW-Geschäftsbereichsleiterin Adelheit Marcinczyk den ehemaligen Ministerpräsidenten Peter Harry Carstensen und dankte der regionalen Politik, der Stadt Tönning und dem Amt Eiderstedt sowie der regionalen Wirtschaft und den Sponsoren und Sponsorinnen. Auch die Supermarktkette „Lidl“ erhielt ein Lob, wurden doch von dort die Getränke kostenlos zur Verfügung gestellt. Auch die Solo-Darbietung des Violinisten Kristofer Vio sowie der Gesang des Chores „Talente der Ukraine“ schlugen alle Anwesenden in ihren Bann: Ein guter Geist durchwehte die Veranstaltung, und DW-Geschäftsführer Volker Schümann fasste die Veranstaltung in wenigen treffenden Worten zusammen: „Diese Vielfalt und Buntheit ist immer wieder faszinierend.“

Vivaldi vom Allerfeinsten in der Marienkirche in Husum

Von Friedemann Magaard

Antonio Vivaldi war Priester und Popstar seiner Zeit. Am 24. Juli erklang erlesene Musik des italienischen Komponisten im Rahmen des Schleswig-Holsteinischen Musikfestivals (SHMF) in der Husumer Marienkirche. 

Das französische Jupiter-Ensemble begeisterte unter der Leitung von Thomas Dunford, der selbst die Laute spielte, mit Opernarien und Instrumentalkonzerten des venezianischen Musikgenies Vivaldi. Lea Desandre (Mezzosopran) und Brune Philipp (Violoncello) meisterten hochvirtuose Solopartien derart souverän und brillant, dass das Publikum den Konzertabend mit standing ovations beschloss. 

Festival-Intendant Christian Kuhnt sprach in seiner Begrüßung von der Freude, dass das Festival nach 15 Jahren endlich wieder in die klassizistische Marienkirche zurückgekehrt ist. Die Zusammenarbeit entwickelt sich glänzend: Ein weiteres SHMF-Konzert ist für den August 2025 geplant.

Taufe in der Nordsee bei Westerhever

Deichgottesdienst in Westerhever

Von Pastor Thomas Knippenberg, Foto: Mobby

Herr bit an`n Heben reckt dien Gnaad, dien Truu bit an de Wulken ran.

(Psalm 36, 6)

Unter diesem Psalmwort kamen bei herrlichem hochsommerlichem Wetter rund 200 Menschen nach Stufhusen, um den traditionellen plattdeutschen Deichgottesdienst in Westerhever zu feiern, den Pastor Thomas Knippenberg seit 2010 mit der Gemeinde an der Nordwestspitze Eiderstedts dort feiert. Dieses Mal wurden vier junge Menschen zwischen 1 und 15 Jahren getauft, natürlich in der Nordsee. Die meisten stiegen in die große Taufe. Der Himmel hatte sich uns freundlich zugewandt. An de Jordan is dat domols wull ok nich veel anners ween, meinte einer der Besucher.

 Auf jeden Fall war es schön, auch als wir das Ganze noch bei einer Tasse Kaffee und selbstgebackenem Kuchen mi Blick auf Pellworm,  Nordstrand und die Halligen ausklingen ließen.

Der Kirchenkreis zeigt #klarehaltung – machen Sie mit!

Zeit, Haltung zu zeigen. Der Kirchenkreis Nordfriesland hatte sich direkt nach der Europawahl positioniert und zeigt auch jetzt #klarehaltung gegen Rechtspopulismus und für Demokratie und Vielfalt. In einer groß angelegten Social-Media Kampagne stehen wir in unserem Kirchenkreis mit unseren Kirchengemeinden, unserer Verwaltung und unseren Diensten und Werken für eine weltoffene, tolerante und vielfältige Gesellschaft. Jeden Tag veröffentlichen wir auf unserer Webseite und unseren Social-Media-Kanälen ein neues Video, in dem Menschen unseres Kirchenkreises Gesicht und damit Flagge zeigen. Mehr zur Kampagne #klarehaltung und die Videos finden Sie >>hier<<.

Mit dabe sind unsere Bischöfinnen, unsere Pröpstinnen, unsere Pastorinnen und Pastoren, unser Synodenpräsidium und unsere haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen. Auch unsere Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt.

Hervorgegangen ist die Initiative aus einer Diskussion nach den Europawahlen im Juni. „Demokratinnen und Demokraten, Christinnen und Christen müssen nun fest zusammenhalten. Wir im Kirchenkreis Nordfriesland stehen für Glaube, Vielfalt, Toleranz und Buntheit. Dafür möchten wir uns im gesellschaftlichen Diskurs jetzt stark machen“, fasste Pröpstin Annegret Wegner-Braun die Reaktionen des Kirchenkreises Nordfriesland auf den Ausgang der Europawahl und die daraus resultierenden Debatten zusammen. Machen Sie mit! Erstellen Sie ihr eigenes Video, schicken Sie es uns unter oeffentlichkeitsarbeit@kirche-nf.de oder stellen es auf Ihre eigene Social-Media Seite. #klarehaltung überall in Nordfriesland. 

25 Jahre Indienpartnerschaft der Kirchengemeinde Risum-Lindholm

An diesem Wochenende fand in der Kirchengemeinde Risum-Lindholm ein ganz besonderes Fest statt: Das 25jährige Bestehen der Partnerschaft mit der christlichen UCIM Nethnjakirche in Indien. „Hans-Peter Spießwinkel und Helma Möllgaard hatten 1999 die erste Fahrt nach Indien organisiert“, erzählt die Vorsitzende des Kirchengemeinderates, Nicole Sönnichsen. Was für eine tiefe und langfristige Freundschaft aus diesem Besuch werden würde, ahnte damals noch niemand.

Mittlerweile ist in den christlichen Gemeinden daraus ein regelmäßiger Jugendaustausch geworden, der beiden Seiten Einblicke in fremde Welten ermöglicht. Auch Nicole Sönnichsen war schon mehrmals in Indien und ist immer wieder fasziniert von dem tiefen Glauben und der besonderen Gastfreundschaft der Gemeinde dort. Doch auch die deutschen Gäste brachten viel Gutes mit nach Indien. „Stolz blicken wir unter anderem auf das Heim für Kinder von an Aids erkrankten Eltern und das große Wasserprojekt, das wir dank der Spenden unserer Gemeinde aufbauen konnten“, berichtet Nicole Sönnichsen weiter.

Auch für die Zukunft hat sich die Gemeinde Risum-Lindholm viel vorgenommen . So stellte sie den Gästen aus Indien verschiedene Bildungseinrichtungen für Menschen mit Handicaps in Nordfriesland vor, um ihnen eine Vorstellung von den Fördermöglichkeiten zu geben. Die Gäste aus Indien bedankten sich am Wochenende mit Musik und Tanz für die Gastfreundschaft ihrer deutschen Partnerinnen und Partner und freuen sich schon auf den Gegenbesuch im kommenden Jahr.

Sommerpredigtreihe in der Marienkirche in Husum

Die Kirchengemeinden Husum und Rödemis laden in den Ferien zur Sommerpredigtreihe ein. Vom 21. Juli bis zum 1. September findet jeden Sonntag um 11 Uhr in der Marienkirche ein Gottesdienst zum Thema „Hoffnungsbilder“ statt. Es predigen unter anderem der Pastorin Katja Kretschmar, der Pastor Christian Raap und die Pastorin und Lyrikerin Kristin Jahn gemeinsam mit dem Pastor Friedemann Maagard. Die Predigt am 11. August zu den Hafentagen von Pastor Andreas Raabe findet an der Schiffsbrücke in Husum und bei Regen in der Marienkirche statt. Das gesamte Programm finden Sie >>hier<<.

Außerdem laden die Kirchengemeinden mittwochs um 19 Uhr zu „Andachten im Grünen“ ein.Bei gutem Wetter treffen wir uns in einem der Gärten der Friedens- und Versöhnungskirche oder auf dem Andachtsplatz auf dem Ostfriedhof. Bei Regen treffen wir uns in der jeweiligen Kirche. Die einzelnen Termine:

24. Juli Friedenskirche P. Raabe

31. Juli Andachtsplatz Ostfriedhof Pn. Braren

07. August Versöhnungskirche Präd. Müllerchen

14. August Friedenskirche P.Raabe

21. August Andachtsplatz Ostfriedhof P. Raap

28. August Versöhnungskirche Pn. Kretschmar