Österliche Klingelstreiche

Viöl – Wer klingelt denn da zur Kaffeezeit? Der Ostersonntagnachmittag ist ja nicht gerade dafür bekannt, dass sich unerwartet Besuch anmeldet. Umso größer war das Erstaunen: Pfadfinder der Kirchengemeinde kündigten an, dass die Osterbotschaft durchs Dorf gehe. Sie luden ein zu kleinen, fröhlichen Feiern mitten in den Wohngebieten auf den Wendehammern.

Die Pastoren Christine Weide und Paul Timmermann leiteten die kleine Prozession an. Mit dabei hatten sie einen Lautsprecher und viel Straßenkreide. „Der Herr ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden!“, schrieben sie damit auf die Trottoirs, dazu stimmten sie die alten Auferstehungslieder an und wünschten allen Anwohnern fröhliche Ostern. Mit im Gepäck hatten sie auch den ein oder anderen Osterwitz, denn das Lachen hat an diesem besonderen Freudenfest Tradition. So erzählt zum Beispiel Joseph von Arimathea seiner Frau, dass er das jüngst gekaufte Familiengrab einem Jesus von Nazareth überlassen habe. Als diese darauf recht unwillig reagierte, sagte er nur: „Reg‘ dich nicht auf, Schatz, ist doch nur fürs Wochenende.“ Die Aktion war vorher nicht bekanntgegeben worden, sondern eine Art „Popup-Church“: Kirche ploppt auf, mitten im Leben der Menschen. Überraschend, neu und nah, das ist die Idee. Die Straßenkreide verschenkte das Team an Kinder und luden sie ein, dass Osterbild noch bunter zu machen oder an der Aktion „Farbkleksheld*innen“ des Evangelischen Kinder- und Jugendbüros teilzunehmen.

Ebenfalls unterwegs war Pastor Simon Frömming von der Kirchengemeinde Breklum. Mit dem „Simon-Mobil“ zog er über die Dörfer der Kirchengemeinde, treu begleitet von seinem Posaunenchor. 16 Stationen hatten sie sich vorgenommen, vorab hatte der Pastor allerdings rumgefragt, welche Straßenzüge sich über eine kleine Andacht freuen würden und den Tourenplan veröffentlicht.

Pastor im Talar auf österlich geschmücktem Lastenfahrrad

Unterwegs im Zeichen der Hoffnung

Da ist was in Bewegung in der Nordkirche. An Ostern – wann denn sonst. Es ist schon von weitem zu hören. Zarte Klänge und ausgewachsene Beats. Fahrradreifen auf Asphalt. Etwas leuchtet, etwas schwingt, bunte Bälle fliegen durch die Luft. Pastor Simon Ulrich ist mit dabei. Er hat ein Lastenrad österlich bunt geschmückt, fährt damit in Westerland umher und verteilt Samenbändchen, Naturballons und Osterfreude.

Coronabedingt können seine Konfirmand*innen zwar nicht wie geplant dabei sein, aber dennoch: Etwas ist in Bewegung. Gott hat seine Höhle verlassen. Gott ist in Aufbruchsstimmung. Ostern ist eine Hoffnungsbewegung. Pastor Ulrich: „Ostern – das ist wie Frühlingssonne im Gesicht, nach Ewigkeiten in Decken eingewickelt vor dem Fernseher. Ostern – das ist wie einem Kind dabei zusehen, wie es Laufen lernt. Das gibt Hoffnung. Und diese Hoffnung will weitergetragen werden. Darum feiern wir das Leben. Und wie es sich bewegt.“

Eine Predigt auf Stoff

Gestickt, gemalt, gedruckt oder genäht – mit ganz verschiedenen Techniken näherten sich 63 Menschen jeden Alters der Aufgabe, ein Corona-Tuch für die Kirche zu gestalten. Das Thema hatte Katja Kretschmar, Pastorin der Versöhnungskirche, vorgegeben: Was trägt, was hilft, was ist schwer in der Corona-Pandemie? Entstanden ist großes, buntes Triptychon voller Fragen und Antworten.

Es liegt nicht alles in unserer Hand

Mitgemacht haben Kindergartenkinder und Konfis, Schülerinnen und Schüler, Ehrenamtliche, SeniorInnen und auch Menschen, die bisher noch kaum in der Kirchengemeinde auftauchten. „Offenbar traf die Idee einen Nerv“, sagt Katja Kretschmar nachdenklich. „Viele suchen nach kreativen Wegen, ihren Gefühlen Ausdruck zu geben. Sie haben den Impuls gerne aufgenommen.“ Auch Kirchengemeinderätin Frigga Kamper hat eine Stück Stoff gestaltet. „Die Corona-Pandemie erinnert mich an die Zeit, als mein Mann auf der Intensiv-Station lag“, erzählt sie. Der Ausgang war völlig ungewiss, sie habe einfach nur noch Angst gehabt und lange gebraucht, um sich von dieser Erfahrung zu lösen. Wenn sie jetzt die Geschichten von künstlicher Beatmung, Koma und Intensiv-Medizin hört, ist das alles wieder da. „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ – sie hat das Gedicht von Dietrich Bonhoeffer auf den Stoff gemalt. „Dieser Text hat mich begleitet“, sagt sie. „Es liegt nicht alles in unserer Hand.“

Vom Schmachtlappen zum Corona-Tuch

Den organisatorischen Rahmen bot die Bitte von Katja Kretschmar, ein 37 Quadratzentimeter-Tuch – einerlei welcher Farbe oder welchen Stoffes – zu gestalten. Sie nahm damit die Idee des Hungertuchs oder auch des „Schmachtlappens“ auf: Mit ihm wurden seit dem Mittelalter in der Fastenzeit die bildlichen Darstellungen Jesu verhängt. Später griff die katholische Hilfsorganisation Misereor den Gedanken auf und ließ jedes Jahr ein neues Hungertuch von Künstlern aus den Entwicklungsländern gestalten. Es ist ein Tuch mit manchen Klagen, vielen Sehnsüchten und doch voller Hoffnung geworden. „Maske tragen nervt“, schreibt ein Schulkind, dass „die Suhlen zu sint“, fand ein anderes blöd. Gedichte, Gebete und Bilder zur Bibel, ein Herz aus Knöpfen, eine Blume voller Dankbarkeit. Gemeinschaft, Glaube, Liebe und Hoffnung – das ist, was durch diese Zeit trägt. So wird das Corona-Tuch zu einer Predigt von vielen, die sich nicht entmutigen lassen, sondern wissen, woher ihnen Kraft kommt.

Vorstellung am Karfreitag

„Die kleinen und großen Künstler haben viel Freude daran gehabt, gemeinsam an etwas zu arbeiten“, so Katja Kretschmar. Gabriela Bläß nähte die Elemente ehrenamtlich zusammen. Am Karfreitag um 15 Uhr wird dieses besondere Tuch im Mittelpunkt des Gottesdienstes in der Versöhnungskirche stehen. Anschließend ist das Corona-Tuch in der Marienkirche zu sehen.

Ostern digital und analog

Erleichtert zeigten sich die Pastorinnen und Pastoren im Kirchenkreis Nordfriesland über das Schreiben der BischöfInnen: Die Gespräche mit dem Landesregierungen waren ermutigend. Man habe das große Verantwortungsbewusstsein wahrgenommen, mit dem in den Kirchengemeinden auf die Pandemie reagiert werde. Die Hygiene-Konzepte würden konsequent umgesetzt und hätten sich grundsätzlich bewährt.  „Darum sehen die Landesregierungen keinen Anlass, die rechtlichen Rahmenbedingungen kirchlichen Handelns zu verändern“, heißt es in dem Schreiben. „Gottesdienste können somit auch über Ostern sowohl analog als auch digital gefeiert werden.“ Allerdings empfehlen die Bischöfe, die pandemische Entwicklung gut zu beobachten, ab einem Inzidenzwert von 100 Alternativen zum Präsenzgottesdienst sorgfältig zu prüfen und vorrangig digitale Formate anzubieten.

Und so gibt es über die Kar- und Ostertage ein vielfältiges digitales sowie analoges Angebot. Die Kirchengemeinde Breklum macht sich wieder – wie schon zu Weihnachten – auf den Weg über die Dörfer. Die Kirchengemeinde Mildstedt gestaltet in der Karwoche eine Serie von Osterfenstern. Die Kirchengemeinden Eiderstedt-Ost laden gemeinsam zu Live-Stream-Gottesdiensten auf Youtube ein. Der Kirchenkreis lädt zu einer digitalen Mahlfeier via Zoom ein.

Wir bemühen uns, im Folgenden eine aktuelle Übersicht über besondere Angebote zu zeigen. Ferner finden Sie hier das Angebot für analoge Gottesdienste vor Ort. Bitte informieren Sie sich zeitnah bei Ihrer Kirchengemeinde und melden Sie sich gegebenenfalls an.

Kirchengemeinde Bargum

Am Gründonnerstag lädt die Kirchengemeinde Bargum um 19 Uhr zu einem Gottesdienst ein, in dem es einen Dialog zwischen Luana Schlegel und Pastor Johannes Steffen über die aktuelle Lage gibt, und was aus christlicher Sicht dabei helfen kann. Am Karfreitag findet um 14.30 Uhr ein Gottesdienst zu Jesus Sterbestunde statt, in dem Astrid Paulsen (Orgel und Klavier) und Imke Steffen (Geige) musizieren werden. Karsamstag folgt um 22 Uhr eine besinnliche Feier der Osternacht. Im Familiengottesdienst am Ostersonntag wird um 18 Uhr als Ersatz für das Osterspiel ein Film gezeigt. hn

Kirchengemeinden Bordelum und Ockholm

In und rund um die Bordelumer Kirche kann an den Feiertagen und in den Osterferien an sieben Stationen die Geschichte von Jesus und seinen Jüngern erlebt werden. Zwei Gruppen der evangelischen Kindertagesstätte haben Jesus und seine Jünger als Puppen gebastelt. Sie sind im Garten Getsemane am Glockenturm zu finden. In der Kirche lassen sich der Einzug nach Jerusalem und das letzte Abendmahl erleben, draußen geht es um Verurteilung, Kreuzigung und Grablegung Jesus. Die Osterstation kommt erst in der Osternacht dazu. Ein Begleitblatt zum Mitlesen der Geschichte steht zur Verfügung. Der Weg beginnt in der Kirche, die in den kommenden Wochen tagsüber geöffnet ist. Gottesdienste gibt es dort heute um 18 Uhr mit einer Andacht zum letzten Abendmahl Jesu mit seinen Freunden und einem Abendmahl zum Mitnehmen für die Gemeinde. Am Karfreitag finden zwei Gottesdienste statt: um 10 Uhr in Ockholm, um 15 Uhr in Bordelum. Ostersonntag wird dort um 10 Uhr die Auferstehung Jesu gefeiert, in Ockholm findet der Osterfestgottesdienst Montag um 10 Uhr statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Horsbüll, Klanxbüll, Emmelsbüll und Neugalmsbüll

In Horsbüll findet am heutigen Gründonnerstag um 19 Uhr ein Gottesdienst mit Abendmahl in der Kirche statt. Am Karfreitag ist um 15 Uhr in der Kirche Neugalmsbüll eine Präsenz-Andacht vorgesehen.
Karsamstag sind die Kirchen in Horsbüll, Klanxbüll, Emmelsbüll und Neugalmsbüll von 15 bis 17 Uhr offen zur Einkehr. Es gibt die Möglichkeit, Kerzen anzuzünden und Gebete aufzuschreiben.
Ostersonntag um 6 Uhr wird in der Kirche Emmelsbüll die Osternacht gefeiert.
Am Ostermontag um 10 Uhr wird in der Klanxbüller Kirche ein Gottesdienst aufgezeichnet. Alle Gottesdienste sind auch online zu finden. Auf dem Friedhof Neugalmsbüll ist zudem ein Stationenweg zur Passionsgeschichte bis hin zu Ostern zu sehen. nt

Kirchengemeinde Husum

Die Kirchengemeinde Husum wird zu Ostern wieder Gottesdienste und Marktandachten in den Kirchen anbieten: am Karfreitag um 15 Uhr in der Versöhnungskirche, am Ostersonntag um 6 Uhr auf dem Ostfriedhof, um 9.30 Uhr in der Friedenskirche und um 11 Uhr in der Marienkirche.
Es gelten für die Besucher die bekannten Schutz- und Hygienekonzepte, eine Anmeldung ist erforderlich. Die Gottesdienste finden allerdings nur statt, wenn der Inzidenzwert unter 50 liegt. Anmeldungen an info@kirche-husum.de oder Telefon 77 92 80. In der Karwoche gibt es täglich einen kurzen Videoimpuls auf Youtube.

Osterfenster in Mildstedt

Die Kirchengemeinde Mildstedt gestaltet eine Serie von Osterfenstern. Sie sind zu finden am Lambertushaus in der Schulstraße 23 in Mildstedt.  Die Folge beginnt zum Sonntag, dem 28.3., dem Palmsonntag, mit dem Einzug Jesu in Jerusalem, dem letzten Abendmahl und dem Verrat. Zum Karfreitag folgt die Kreuzigung und das Grab Jesu. Zum OsterSonntag sind die Frauen am leeren Grab und die Jünger auf dem Weg nach Emmaus zu sehen. Die Geschichten und ein Lied dazu sind auch zu hören. Beides ist auf der Homepage der Kirchengemeinde abgelegt. Die Betrachter  können die Seite über einen QR Code aufrufen. Außerdem gibt es für die Besucher zu jedem Abschnitt etwas zum Mitnehmen. Daraus kann zuhause eine Ostertopf entstehen. Auf diese Weise wünscht die Kirchengemeinde ein gesegnetes und frohes Osterfest.

Kirchengemeinde Neukirchen-Aventoft

Die Kirche lädt am Ostersonntag um 10 Uhr zum Familiengottesdienst ein. Im Anschluss werden Ostereier im Pastoratsgarten gesucht. Anmeldung unter Tel. 04664/ 1293. nt

Digitale Mahlfeier am Gründonnerstag

„In der Nacht, als er verraten wurde….“ – zu einer digitalen Mahlfeier laden Friedemann Magaard und Inke Raabe am 1. April um 18 und 20 Uhr ein. Dafür braucht es ein paar Vorbereitungen bei Ihnen zu Hause, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Darum bitten wir um Anmeldung bis zum 31. März an raabe@erw-breklum.de oder info@kirche-husum.de

Kirchengemeinde Schwabstedt

Für Gründonnerstag lädt Pastorin Kirstin Kristoffersen von 15 bis 18 Uhr zum „Abendmahl to go“ ein: Wer ein Abendmahl für Zuhause mitnehmen möchte, findet sie in der Kirche. Der traditionelle Gottesdienst am Karfreitag mit Altar-Schließung und der feierliche Ostergottesdienst am Ostersonntag finden jeweils um 11 Uhr statt − unter den geltenden Corona-Regeln. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist eine vorherige Anmeldung im Kirchenbüro unter Telefon 04884/201 erforderlich, per Mail an buero@kirche-schwabstedt.de . hn

Kirchengemeinde Sylt/Westerland

Am Ostersonntag ist Pastor Simon Ulrich mit seinem geschmückten Lastenfahrrad für die #hoffungsflotte unterwegs und verteilt Samenbändchen und Luftballons. Für alle, die sich auch gerne selbst aufmachen, gibt es für Kleine und Große am Ostersonntag und Ostermontag zwischen 12 und 18 Uhr eine Osterschatzsuche. Start ist in der St. Nicolaikirche. Von dort aus führt eine Spur von Fragen und Rätseln zur Dorfkirche St. Niels und weiter zu einem Schatz. Unterwegs gibt es einiges zu entdecken, was mit Ostern zu tun hat. Die Schatzkarten werden in St. Nicolai ausliegen, Stifte sollen bitte mitgebracht werden.

Witzwort/Uelvesbüll, Simonsberg, Oldenswort und Tönning-Kating-Kotzenbüll.

Livestream-Gottesdienste (Palmarum, Karfreitag und Ostersonntag) sowie einen Zoomgottesdienst mit Feierabendmahl in der Kirche und zuhause am Gründonnerstag. Den jeweiligen Link findet man unter www.kirche-toenning.de. Für die Kirchengemeinden in Eiderstedt-Ost gibt es neben den Livestream-Gottesdiensten zu den Feiertagen von Palmsonntag bis Ostern das Angebot, eine Ostertüte zu bestellen. Die Kirchenbüros in Tönning, Oldenswort und Witzwort nehmen die Bestellung per Mail oder per Telefon entgegen. Zusätzlich gibt es die täglichen geistlichen Impulse. Um sie per Mail oder Messangerdienst zu bekommen, möge man sich bei mir melden unter oldenswort@kirche-eiderstedt.de

Nordstrand-Odenbüll

Aus Rücksichtnahme und Solidarität halten wir die „erweiterte Ruhezeit zu Ostern“ ein und feiern vom 1.4.-5.4. keine Gottesdienste. Die Kirche bleibt offen und es gibt dort die Osterbotschaft mit Licht und Gruß zum Mitnehmen. Wir bringen eine kleine Ostertasche auch gerne an die Haustür. (Bitte anmelden unter Tel. 04842/309). Unsere Digitalgottesdienste feiern wir am 28.3. (Palmarum), 2.4. (Karfreitag) und 4.4. (Ostern) auf Youtube. Im digitalen Ostergottesdienst am Sonntag gibt es zusätzlich auch für Kinder eine Mit-Mach-Aktion und eine Ostereiersuche mit Überraschung!

Pellworm

Palmsonntag: 10 Uhr Gottesdienst mit Palmenprozession und Taufe in der Alten Kirche St. Salvator; Gründonnerstag: 18 Uhr Gottesdienst mit Fußwaschung in der Neuen Kirche St. Crucis; Karfreitag: Stiller Gottesdienst um 10 Uhr in der Neuen Kirche St. Crucis mit Sologesang aus der Matthäuspassion; Ostermorgen: 5 Uhr Gottesdienst mit Osterlicht in der Alten Kirche St. Salvator

Danke, Dieter Paulsen!

„Dieter Paulsen war engagiert an vielen Orten – immer dort, wo Menschen Hilfe brauchten. Er steht fest auf dem christlichen Fundament. Wenn es um die Armen in unserer Gesellschaft geht, bezieht er eindeutig Stellung.“ Dies sagte Volker Schümann, Geschäftsführer des Diakonischen Werks Husum, anlässlich der Verabschiedung des langjährigen Leiters der Bredstedter Tafel. Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes am Sonntag Judika wurde Paulsen offiziell von seinem Amt entbunden.

Judika, so Pastor Peter Schuchardt, spiegele sich wider im Psalm 43 und bedeute „Gott, schaffe mir Recht!“ – passend zu einer Persönlichkeit wie Dieter Paulsen, der seit dem Jahre 2008 gemeinsam mit seinem Team das „Gesicht“ der Bredstedter Tafel darstellte und, so Schümann, „jeden Mittwoch das tägliche Brot“ an jene ausgab, die mit einem eng begrenzten Haushaltsbudget auskommen müssen. Der Pädagoge im Ruhestand, der im Jahre 2012 das Ansgar-Kreuz erhielt, hat sich stets intensiv um Geflüchtete gekümmert und sein ehemaliges Lehrerkollegium dazu ermutigt, diese Menschen Deutsch zu lehren. „Freiheit, Solidarität und Gerechtigkeit sind die Säulen einer sozialen Demokratie, wobei die Gerechtigkeit die wichtigste Eigenschaft ist, die ein Volk erhöht“, sagte Paulsen in seiner Ansprache. Die Tafel stehe für aktives, helfendes Handeln, sei auf der anderen Seite aber auch eine Anklage gegen die Ungerechtigkeit in einem reichen Land. Er dankte für die langjährige, Frucht bringende Kooperation mit dem Diakonischen Werk Husum und der AWO, die die Tafeln gemeinsam unterhalten, ganz besonders aber seinen Bredstedter Team-Mitgliedern: „Es war eine Freude mit Euch zu arbeiten. Meine Aufgabe hat mein Leben bereichert und die Entwicklung von Freundschaften gefördert, die auch in den Privatbereich hineinreichen.“ In „Zeiten emotionaler Verarmung“ dankte Paulsen abschließend mit dem muslimischen Friedensgruß: Eine leichte Verbeugung und „Hand aufs Herz“.

Pastor Schuchardt segnete Dieter Paulsen und seine Nachfolgerin Sylke Pietsch, die seit Oktober 2020 die Leitungsaufgaben übernommen hat. „Ich wurde gefragt, ob ich die Nachfolge antreten möchte und habe einfach ja gesagt“, führte sie aus. Die Aufgabe sei zwar eine große Herausforderung, sei aber bereichernd und sinnstiftend: „Es tut einfach gut, Menschen zu helfen, die nichts haben.“ Das Diakonische Werk erfülle im Dienste der Gerechtigkeit wichtige Aufgaben, so Pastor Schuchardt. „Dieter Paulsen hat das Leben gerechter gemacht und den Menschen ihre Würde wiedergegeben.“

Schwabstedt hat eine neue Pastorin

Schwabstedt – Die Kirchengemeinde Schwabstedt hat eine neue Pastorin: Zum 1. April beginnt  Kirstin Kristoffersen ihren Dienst. Sie tritt damit die Nachfolge von Sylvia und Michael Goltz an, die im vergangenen Jahr nach St. Peter-Ording gewechselt waren.

„Ich komme mit einem sehr guten Gefühl“, so die 56-Jährige. Aus der Gemeinde erreichen sie jetzt schon viele Signale, dass man sich auf sie freue und dass sie herzlich willkommen sei. In diesen Tagen zieht sie mit ihrem Lebensgefährten Dieter Jessen in das Pastorat, und die Seelsorgerin freut sich darauf, die Gemeinde mit dem Fahrrad zu erkunden und in ihrer Freizeit die schöne Treene-Landschaft auf Spaziergängen zu entdecken.

Geboren ist Kirstin Kristoffersen in Rendsburg. Nach dem Studium in Kiel, Münster und Wien begann sie ihr Vikariat in Niebüll-Deezbüll. 2001 zog sie mit ihren beiden Kindern nach Dänemark und war 15 Jahre lang Pastorin der nordschleswigschen Gemeinde mit Sitz in Feldstedt und Tingleff.

Im Herbst 2016 wechselte sie nach Hamburg-Lurup. Der Wechsel reizte sie, sie hatte immer schon Interesse an sozialer Arbeit, da war in Hamburgs Stadtrand mit einer Kirchenmitgliedschaft von 20 Prozent viel Potential. „Kirstins Anliegen ist für alle immer sofort spürbar: dass die Kirche ein Ort ist, wo sich Menschen wohlfühlen, angenommen und getröstet, verstanden und begleitet“, so steht es auf der Homepage der Auferstehungsgemeinde zu ihrem Abschied. „Und so ist sie in gleicher Weise als Pastorin wie als Mensch mit den Herzen so vieler Menschen verbunden. Das gilt für die Kinder im Kindergarten Binsenort mit dem Team der Mitarbeitenden genauso wie für alte Menschen, für Konfis wie die Kantorei, in der sie als begeisterte Sängerin mit am Start war.“

Der Umzug nach Schwabstedt fühlt sich für die Seelsorgerin an wie ein Nachhause-Kommen. Sie hat sich vorgenommen, erst einmal zu gucken, was da ist und mit dem vielen Guten weiterzuarbeiten. Ihr liegen besonders die Amtshandlungen am Herzen, sie sind eine Gelegenheit mit Menschen in Kontakt zu kommen und die gute Botschaft auf ihr Leben zu übertragen. Aber sie freut sich auch sehr auf die Arbeit mit  den Konfirmanden. So Corona es erlaubt, will sie gern noch etwas mit den Konfis unternehmen, die in der Zeit der Pandemie nur wenig Unterricht und damit wenig Gelegenheit zur Begegnung hatten. „Ich möchte gern die jungen Menschen mitnehmen“, sagt sie und hofft, in Schwabstedt Familienkirche, wie sie sie in Hamburg mit Jochem Westhof kennengelernt hat, etablieren zu können.

„Diese Kirche ist ein echtes Kleinod“, sagt die Theologin und schaut sich ein wenig verträumt in der St.-Jakobi-Kirche um. „Meine Kirche wie sie im Buche steht“ – das Büchlein hat sie längst und liest gern in den Geschichten, die Schwabstedter von ihrem Gotteshaus erzählen. Offiziell eingeführt wird sie am 25. April von Propst Jürgen Jessen-Thiesen.

You’ll never walk alone

Manchmal kommt der Tod zur Unzeit: Wenn ein Familienmitglied krank wird, sterbenskrank, dann leiden alle mit, dann ist nichts mehr wie es war, und manch unbeschwerte Kindheit nimmt ein jähes Ende. Im Wilhelminen-Hospiz Niebüll gibt es für sie die Anlaufstelle „Trau Dich!“. Hier finden Familien Rat, Trost und Begleitung, manchmal über Jahre hinweg. Ihre Arbeit unterstützte nun das Evangelische Kinder- und Jugendbüro (EKJB) mit der Aktion „You‘ll never walk alone“: In vier Wochen bewegten sich Freunde des EKJB 1500 Kilometer ohne Motor, und für jeden Kilometer gab es einen Euro für die gute Sache.

Gegen den Corona-Blues

„Anfang des Jahres haben wir festgestellt, dass unsere jungen Leute richtig im Corona-Blues sind“, so Anna Ihme bei der Übergabe. „Sie brauchten eine Aufgabe und ein Ziel.“ Und so war das Team um die Pädagogin zu der Idee einer Art Challenge gekommen. Vier Wochen lang war es die Aufgabe, möglichst viele Kilometer ohne Motor zurückzulegen und diese dem EKJB zu vermelden. „Wir wollten die jungen Menschen in Bewegung bringen“, so Anna Ihme, und sie freut sich riesig, dass das angepeilte Ziel von 1500 Kilometern erreicht wurde.

Die Strecken wurden zu Fuß, per Fahrrad oder auch mit dem Pferd zurückgelegt. Der eifrigste Teilnehmer erwanderte 180 Kilometer, im Schnitt bewegte sich jeder gut 27 Kilometer. Es waren 55 Teilnehmende, darunter auch Erwachsene und ältere EKJB-Freunde. Der Rosenmontag, so witzelte die Pädagogin, habe nicht zu wesentlichen Einschnitten in die Bewegungs-Aktivität geführt, schlechtes Wetter dagegen sei ebenso deutlich in der Kurve sichtbar wie die schönen Vorfrühlingstage.

Begleitung in schweren Situationen

„Wir freuen uns riesig“, so Mareike Carstensen von Trau-Dich. Mit ihrer Kollegin Heike Behrens-Schulz begleitet sie 30 bis 40 junge Menschen pro Jahr. Es gibt Trauergruppen für Eltern und Kinder, Projekte in Schulen und Kindergärten und immer wieder Einzelberatungen. „Wie bereite ich mein Kind auf die Beerdigung vor?“ ist eine wiederkehrende Frage. Auch ob und wie es möglich ist, Mama oder Papa im Krankenzimmer oder im Hospiz zu besuchen, wenn der körperliche Verfall schon so sehr sichtbar ist. Dass Krebs kein niedliches Krabbeltier vom Strand sondern eine aggressive Zellwucherung ist, muss so erklärt werden, dass es nicht zusätzlich Ängste schürt und doch ehrlich bleibt – dabei helfen die Beraterinnen von der Anlaufstelle. „Wir sind ein niedrigschwelliges Angebot, das ist wichtig“, ergänzt Heike Behrens-Schulz. Und dabei helfen besonders entsprechende Aktivitäten wie ein gemeinsames Bowlen oder der Besuch eines Klettergartens, und dafür kann das gespendete Geld gut verwendet werden.

„Bewegung ist ein gutes Stichwort“, sagt Annegret Wegner-Braun, Pröpstin für den Nordbezirk des Kirchenkreises, der einen Teil der Spende übernimmt. „Wichtig ist: Gott geht mit, egal, was auch passiert. Ich bedanke mich sehr herzlich für Ihre Arbeit.“

You’ll never walk alone

Manchmal kommt der Tod zur Unzeit: Wenn ein Familienmitglied krank wird, sterbenskrank, dann leiden alle mit, dann ist nichts mehr wie es war, und manch unbeschwerte Kindheit nimmt ein jähes Ende. Im Wilhelminen-Hospiz Niebüll gibt es für sie die Anlaufstelle „Trau Dich!“. Hier finden Familien Rat, Trost und Begleitung, manchmal über Jahre hinweg. Ihre Arbeit unterstützte nun das Evangelische Kinder- und Jugendbüro (EKJB) mit der Aktion „You‘ll never walk alone“: In vier Wochen bewegten sich Freunde des EKJB 1500 Kilometer ohne Motor, und für jeden Kilometer gab es einen Euro für die gute Sache.

Gegen den Corona-Blues

„Anfang des Jahres haben wir festgestellt, dass unsere jungen Leute richtig im Corona-Blues sind“, so Anna Ihme bei der Übergabe. „Sie brauchten eine Aufgabe und ein Ziel.“ Und so war das Team um die Pädagogin zu der Idee einer Art Challenge gekommen. Vier Wochen lang war es die Aufgabe, möglichst viele Kilometer ohne Motor zurückzulegen und diese dem EKJB zu vermelden. „Wir wollten die jungen Menschen in Bewegung bringen“, so Anna Ihme, und sie freut sich riesig, dass das angepeilte Ziel von 1500 Kilometern erreicht wurde.

Die Strecken wurden zu Fuß, per Fahrrad oder auch mit dem Pferd zurückgelegt. Der eifrigste Teilnehmer erwanderte 180 Kilometer, im Schnitt bewegte sich jeder gut 27 Kilometer. Es waren 55 Teilnehmende, darunter auch Erwachsene und ältere EKJB-Freunde. Der Rosenmontag, so witzelte die Pädagogin, habe nicht zu wesentlichen Einschnitten in die Bewegungs-Aktivität geführt, schlechtes Wetter dagegen sei ebenso deutlich in der Kurve sichtbar wie die schönen Vorfrühlingstage.

Begleitung in schweren Situationen

„Wir freuen uns riesig“, so Mareike Carstensen von Trau-Dich. Mit ihrer Kollegin Heike Behrens-Schulz begleitet sie 30 bis 40 junge Menschen pro Jahr. Es gibt Trauergruppen für Eltern und Kinder, Projekte in Schulen und Kindergärten und immer wieder Einzelberatungen. „Wie bereite ich mein Kind auf die Beerdigung vor?“ ist eine wiederkehrende Frage. Auch ob und wie es möglich ist, Mama oder Papa im Krankenzimmer oder im Hospiz zu besuchen, wenn der körperliche Verfall schon so sehr sichtbar ist. Dass Krebs kein niedliches Krabbeltier vom Strand sondern eine aggressive Zellwucherung ist, muss so erklärt werden, dass es nicht zusätzlich Ängste schürt und doch ehrlich bleibt – dabei helfen die Beraterinnen von der Anlaufstelle. „Wir sind ein niedrigschwelliges Angebot, das ist wichtig“, ergänzt Heike Behrens-Schulz. Und dabei helfen besonders entsprechende Aktivitäten wie ein gemeinsames Bowlen oder der Besuch eines Klettergartens, und dafür kann das gespendete Geld gut verwendet werden.

„Bewegung ist ein gutes Stichwort“, sagt Annegret Wegner-Braun, Pröpstin für den Nordbezirk des Kirchenkreises, der einen Teil der Spende übernimmt. „Wichtig ist: Gott geht mit, egal, was auch passiert. Ich bedanke mich sehr herzlich für Ihre Arbeit.“

Ein Fonds für das Klima

Mit großer Mehrheit hat die Synode des Kirchenkreises Nordfriesland auf ihrer jüngsten Sitzung die Einrichtung eines Klima-Fonds beschlossen: 150000 Euro sollen bis auf weiteres jährlich den Gemeinden und Einrichtungen für umweltfreundliche Heizungsanlagen zur Verfügung gestellt werden.

Klimafreundliche Alternative attraktiv machen

Den Antrag brachte Matthias Krämer für den Bau- und Klimaausschuss ein und stellte das Konzept vor, dass Matthias Marx als Klimaschutzmanager des Kirchenkreises entwickelt hatte. „Bereits 2012 wurde das Integrierte Klimaschutzkonzept für die Nordkirche veröffentlicht“, erklärte er. Seit 2015 gebe es ein Klimaschutzgesetz, das eine Absenkung der Treibhaus-Emissionen bis zum Jahr 2050 auf Null festsetze. Das zu erreichen sei nur möglich, wenn man den CO2-Ausstoß kirchlicher Gebäude senke, die noch zumeist mit Gas oder Öl beheizt werden. Das sei auch wirtschaftlich eine gute Entscheidung, so Krämer, weil so in den nächsten 30 Jahre bis zu 1,7 Millionen an CO2-Steuer eingespart werden könnten, die Investitionen würden sich schon zehn Jahre früher amortisiert haben. Nach dem Willen der Kirchenkreis-Synode können nun Gemeinden oder Einrichtungen, die eh gerade eine neue Heizungsanlage brauchen, dafür Gelder und Darlehen beantragen. Das soll ihnen die Entscheidung für klimafreundliche Alternativen leichter machen.

Vorausschauende Finanzplanung

Ein weiterer Punkt der Synodal-Tagung, die zum ersten Mal in digitaler Form stattfand, war der Jahresabschluss 2019. Insgesamt blieb der Kirchenkreis mit knapp 1,4 Millionen Euro unter der im Haushaltsplan veranschlagten Summe. Mit Blick auf die Pandemie-geplagte Konjunktur, die voraussichtlich zu erheblichen Mindereinnahmen im Jahr 2020 führen wird, wurde dieses Geld in die Ausgleichsrücklage verschoben. „Wir wissen noch nicht wirklich, wie es kommen wird“, so Pröpstin Annegret Wegner-Braun, die sowohl Jahresabschluss als auch den Haushaltsplan für 2021 einbrachte, „und damit gilt es umzugehen.“ Nach den Prognosen sei in den nächsten Jahren mit Mindereinnahmen von fast zwei Millionen Euro jährlich zu rechnen.

Die Propstei im Norden

In ihrem Bericht lenkte die Pröpstin den Blick der Synodalen auf den Nordbereich des Kirchenkreises, für den sie zuständig ist. „Das ist ein kulturell, historisch und landschaftlich interessanter Lebensraum“, sagte sie. Als Grenzregion spiele hier die Nähe zu den dänischen Nachbarn eine besondere Rolle, auf den Inseln und Halligen präge der Tourismus den Lebensrhythmus, und sie warb eindrücklich um Verständnis für die besondere Situation der Gemeinden, die sich daraus, insbesondere auf Sylt, ergebe. „Das Nebeneinander von Festlands- und Inselgemeinden in unserem Kirchenkreis ist nicht immer spannungsfrei“, sagte sie. „Wir müssen einander wahrnehmen lernen“, so die Pröpstin, „Verschiedenheit ist nicht trennend, sondern bereichernd.“

1. Digitalsynode: Großer Dank an alle Mitwirkenden

Weitere Themen waren der Bericht aus dem Ausschuss für Frauenarbeit sowie ein Bericht aus der Landessynode. Neue stellvertretende Mitglieder im Bau- und Klima-Ausschuss sind Hartmut Jessen und Karin Penno-Burmeister, in den Nominierungsausschuss wurden Kerrin Ingwersen-Lentfer und Hardy Hansen gewählt. Birgit Watter wurde von der Synode zum stellvertretenden Mitglied des Finanzausschusses bestimmt.

Die digitale Synode dauerte insgesamt mehr als fünf Stunden. Das war herausfordernd, aber machbar. „Wir bedanken uns bei allen fürs Mitmachen und für Ihre Geduld“, so Präses Jürgen Kolk. Ein besonderer Dank ging an die Mitarbeitenden der IT und an die Gremienassistentin Gabriele Carstens, die im Hintergrund dafür gesorgt hatten, dass alles gut funktionierte.

Weltgebetstag digital und analog

Nordfriesland – Immer am 1. Freitag im März feiern Christinnen und Christen den Weltgebetstag (WGT) der Frauen. Auch in Nordfriesland wird er seit vielen Jahren in zahlreichen Gemeinden begangen, vorbereitet in ökumenischer Zusammenarbeit von Ehrenamtlichen, und er erfreut sich bei Frauen und Männern gleichermaßen zunehmender Beliebtheit. Pandemiebedingt ist in diesem Jahr manches anders. Gefeiert wird am Freitag, 5. März, trotzdem: auf Youtube, als offenes Angebot oder unter den gegebenen Hygiene-Vorschriften als Gottesdienst vor Ort.

In diesem Jahr kommt die Liturgie aus Vanuatu, das ist eine Inselgruppe im Südpazifik. Vieles ist in dem Land noch schwierig: Mädchen und Jungen haben ungleichen Zugang zu Bildung, es gibt viel Arbeits- und damit Perspektivlosigkeit für junge Menschen, Gewalt gegen Frauen ist ein großes Thema. Inhaltlich liegt der Schwerpunkt auf dem Klimawandel und seinen Folgen, die für den Inselstaat jetzt schon gravierend sind. „Informiert beten, betend handeln“ ist das Motto jedes Weltgebetstags, auch in diesem Jahr informiert die Gottesdienstordnung über das ferne Land, Lieder und Gebete sind abgestimmt auf die Umstände. Präsenzgottesdienste gibt es dazu in Mildstedt ab 17 Uhr, in Schwesing ab 19 Uhr, in Enge ab 19.30 Uhr und in Fahretoft ab 14.30 Uhr. Zu den Gottesdiensten müssen Interessierte sich in der jeweiligen Gemeinde anmelden, währenddessen ist das Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes Pflicht.

Gemeinsam haben Frauen aus ganz Nordfriesland ein Gottesdienst-Video erstellt, das bei Youtube, https://youtu.be/6U7w-qXLo8E ab 17 Uhr zur Verfügung steht. Dabei gibt es auch die Möglichkeit, sich im Chat zu begegnen und sich auszutauschen. An manchen Orten gibt es alternative Angebote: So ist zum Beispiel die Bargumer Kirche von 14.30 bis 18 Uhr geöffnet, immer zur vollen Stunde zeigt das WGT-Team den Gottesdienstfilm des Kirchenkreises, in dem auch Bargumerinnen mitwirken, und Bilder. Im Lutherhof der Kirchengemeinde Breklum kann man von 15 bis 17 Uhr einen Wandelgottesdienst erleben, ab 18 Uhr gibt es einen Telefongottesdienst unter der Nummer 022165048856, Pin: 796435. Die Region Eiderstedt lädt ab 19.,30 Uhr zu einem Zoom-Gottesdienst ein, Anmeldung unter oldenswort@kirche-eiderstedt.de. Die Kirchengemeinde Husum bringt gerne Material zum Selberfeiern in die Häuser, dazu nimmt Heike Braren unter 04841/7725256 Anmeldungen entgegen.

Der digitale Gottesdienst zum Weltgebetstag beginnt am Freitag, 5. März, um 17 Uhr.

Unsere Spenden sind in diesem Jahr noch nötiger als sonst. Wir bitten herzlich um Ihre Kollekte:

Unter folgender Kontonummer können Sie spenden:
Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee e.V.
Evangelische Bank EG, Kassel
IBAN: DE60 5206 0410 0004 0045 40
BIC: GENODEF1EK1

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