Um den historischen Zusammenhang von völkischen Ideologien mit Naturschutz und Landwirtschaft geht es in einem digitalen Vortrag mit anschließender Diskussion am Dienstag, 1. Dezember, ab 18.30 Uhr. Der deutsche Naturschutz war in seiner Geschichte an vielen Stellen eng mit völkischen Ideologien und Akteuren verknüpft. In diesem Kontext spielten landwirtschaftliche Fragen eine große Rolle und wurden mit der „Blut und Boden“-Ideologie zu einem wichtigen Pfeiler des NS-Regimes. Wie tief diese Vorstellung heute noch verankert ist und welche extrem rechten Akteure diese Ideologie bis heute über Naturschutzthemen in die breite Gesellschaft hineintragen, darum geht es in dem Referat von Yannick Passeick. Der Vortrag gibt einen Überblick über die historischen und aktuellen Verknüpfungen von Naturschutz, Landwirtschaft und rechter Ideologie und wirft dabei exemplarisch einen Blick auf die Landvolkbewegung und völkische Siedlungsbestrebungen.
Yannick Passeick ist Bildungsreferent bei der Fachstelle für Radikalisierungsprävention und Engagement für Naturschutz der NaturFreunde und Naturfreundejugend Deutschlands (FARN). Die Veranstaltung wird organisiert durch den Kreisjugendring Nordfriesland, das Eiderstedter Forum, das Evangelische Regionalzentrum Westküste (ERW), die KZ-Gedenk- und Begegnungsstätte Ladelund, den Kirchenkreis Nordfriesland und das Regionale Beratungsteam gegen Rechtsextremismus Flensburg des AWO Landesverbandes SH e.V.. Der Zoom-Link wird nach Anmeldung bis zum 30. November unter flensburg@rbt-sh.de den Teilnehmenden rechtzeitig zugesandt.