Die (Wieder-)Einführung in Ostenfeld

Ostenfeld – „Endlich bist du wieder da!“, freute sich Bürgermeisterin Eva-Maria Kühl über die Einführung von Ralf Pehmöller zum Pastor der Kirchengemeinde Ostenfeld. Mit dieser Einführung schließt sich für den Seelsorger ein Kreis: Hier hatte er vor fast 30 Jahren seine erste Pfarrstelle angetreten und war dann 20 Jahre auf verschiedenen übergemeindlichen Stellen tätig. „Ich bin Nordfriese geworden“, sagte er, „hier gehöre ich hin.“

Der 57-Jährige hat in seinem Berufsleben viele verantwortungsvolle Positionen innegehabt: Nach knapp zehn Jahren in der Kirchengemeinde Ostenfeld schloss er eine Zusatzausbildung als Fachwirt im Gesundheitswesen ab. Neuneinhalb Jahre war er Geschäftsführer der Diakoniestation Barmstedt, parallel dazu sechseinhalb Jahre Geschäftsführer des Kirchengemeindeverbandes Elmshorn. Schließlich baute er das neugegründete Kindertagesstättenwerk in Dithmarschen auf, bevor es ihn 2016 zurück nach Nordfriesland zog. Als Referent der Pröpste unterstützte er diese in allen Fragen und war seit 2019 mit der anderen Hälfte seines Dienstauftrags Pastor der Kirchengemeinde Olderup. „Du weißt, wie Kirche tickt“, sagte Propst Jürgen Jessen-Thiesen im Einführungsgottesdienst. „Du hast einerseits eine tiefe Kenntnis der kirchlichen Strukturen und andererseits eine tiefe Kenntnis von kommunalen Ordnungen, von Zahlen und Haushaltsplänen. Du kennst rechtliche und finanzielle Grundlagen und Rahmenbedingungen, weißt um Grenzen und Möglichkeiten.“ Seit 2005 wohnt die Familie Pehmöller schon in der Gemeinde, und ehrenamtlich engagiert sich der Theologe seit 2013 in der Gemeindevertretung. „Kirche und Kommune, das gehört zusammen“, sagte er. „Gemeinsam können wir etwas bewegen.“

Der feierliche Gottesdienst in der St.-Petri-Kirche war gut besucht, auch der Posaunenchor ließ es sich nicht nehmen, den neuen alten Pastor zu begrüßen. „Ich freue mich über den heutigen Tag“, sagte Ralf Pehmöller in seiner Predigt. „Ich freue mich über diese Kirchengemeinde. Ich freue mich über jede und jeden einzelnen von Euch.“