Das Liette-Eller-Haus (LEH) der Pflegediakonie in Husum bereitet sich vor: Im Falle einer Corona-Erkrankung im Haus würden pro Tag und Erkranktem 30 Schutzausrüstungen benötigt, bestehend aus Overall, Atemschutz, Handschuhen und Schutzbrille. „Nach der Grippewelle Anfang dieses Jahres haben wir die Bestände noch nicht wieder auffüllen können“, sagt dazu Angelika Hachmann, Leiterin der Einrichtung. „Da diese zertifizierten Produkte nicht oder nur schwer zu bekommen sind, haben wir die Wirtschaftsunternehmen Nordfrieslands angesprochen und um Hilfe gebeten.“
Die haben sehr schnell und unbürokratisch reagiert: In großen Kisten lieferten sie ihre Überhänge an die diakonische Einrichtung, in der 24 Seniorinnen und Senioren betreut, gepflegt und begleitet werden. Unter den Sachspenden befanden sich Atemschutzmasken der Klasse FFP2 und Einweg-Overalls, aber auch selbstgenähte Mundschutzmasken und Brillen aus dem Chemie-Unterricht. „Die Brillen helfen uns: Denn wenn der Virus die Augen angreift, droht Erblindung“, so Angelika Hachmann. Auch vom Diakonischen Werk Schleswig-Holstein kam Hilfe: Es lieferte eine Notration an normalen Mund-Nasenschutz aus China. „Wir konnten unseren ambulanten Dienste und das LEH mit Corona-Boxen als Notbestand für die vier Osterfeiertage ausstatten“, sagte sie. „Das beruhigt doch sehr.“
Ein herzlicher Dank geht an
Husumer Mineralbrunnen, Horst Dieter Autzen GmbH Treia, Die Lackprofis Husum, Tischlerei Bauschke Drelsdorf, Hinrichsen Maler GmbH Husum, Fahrzeugaufbereitung Bünz Husum, Grund- und Gemeinschaftsschule Ohrstedt, Bauunternehmen Jens Jensen GmbH Viöl, Georg C. Hansen GmbH & Co. KG Husum, Zwergenwiese Naturkost GmbH Silberstedt und an die freiwilligen Näherinnen von einfachem Mundschutz
BU: Schwester Gesa Junker und Schwester Momke Jensen zeigen die Schutzkleidung, die dem Liette-Eller-Haus von Nordfriesischen Firmen überlassen wurde.