Mildstedt – Da war von ganz viel Liebe die Rede beim Abschied von Peer Munske aus der Kirchengemeinde Mildstedt: Liebe zum Nächsten und Liebe zum Fremden, Liebe zur Musik und Liebe zur Kirche, Liebe zum Menschen und Liebe zu Gott. Nach 37 Jahren im kirchlichen Dienst geht der Seelsorger nun in den Ruhestand. In einem feierlichen Gottesdienst entpflichtete Propst Jürgen Jessen-Thiesen ihn von seinen Aufgaben.
Als Seelsorger an der Seite der Menschen
„Du stehst an der Seite der Menschen“, sagte der Propst, „verständnisvoll und mit einem weiten Herzen, nah bei dem, was für ihn oder sie jetzt dran ist.“ Peer Munske hob in seiner Predigt die Bedeutung der Liebe hervor. „Gott liebt uns, das erzählt die Bibel von der ersten bis zur letzten Seite“, sagte er. Und diese Liebe umfasse eben auch die Verschiedenheit von Menschen, so mühsam sie im Miteinander auch manchmal sei.
In Mildstedt begann sein pastorales Wirken
Peer Munske hatte nach dem Studium sein Vikariat 1983 bis 1985 bereits in Mildstedt absolviert. Danach war er Gemeindepastor im Dithmarscher Lunden . 2008 zog es ihn nach Mildstedt zurück. Gemeinsam mit seiner Frau und Kollegin Marion Munske setzte er Akzente in der Kirchengemeinde, machte sich vor allem für ein vielfältiges, musikalisches Gemeindeleben stark und verantwortete als Vorsitzender des Kirchengemeinderats die umfangreiche Verwaltung von Gemeinde und Liegenschaften.
Dank und Würdigung
Die Gemeinde bereitete dem scheidenden Seelsorger einen liebevollen Abschied mit vielen Besuchern im Gottesdienst und beim anschließenden Empfang. Chor und Posaunenchor gestalteten die Feier festlich, Alexander Buchner beeindruckte an der Orgel. Grußworte sprachen die Bürgermeisterin Telse Jacobsen, Amtsvorgänger Hartmut Croll und besonders anrührend Pastorin Marion Munske, die sich bei ihrem Ehemann für die vielen Jahre guter Zusammenarbeit bedankte. „Es gab nie Eifersucht oder Neid zwischen uns“, sagte sie, „du hast dich immer mit mir über Gelungenes gefreut.“ Ein besonderes Highlight war der Auftritt der Singvögel: Mit großem Ernst schmetterten die kleinen Sängerinnen und Sänger ihrem Pastor zwei Lieder zum Abschied.
Ein Seelsorger mit ausgleichendem Wesen
Souverän moderierte Brigitte Kinzel als stellvertretende Vorsitzende des Kirchengemeinderats den Nachmittag. „Deine Stärken liegen in der Seelsorge“, sagte sie und dankte Peer Munske für sein Geschick und sein ausgleichendes Wesen. „Du wirst und fehlen. Für deinen Lebensweg wünschen wir dir und deiner Familie alles Gute und Gottes Segen.“