Informiert beten, betend handeln – das ist Ziel des Weltgebetstags der Frauen, der jedes Jahr ein anderes Land in den Mittelpunkt und damit ins Bewusstsein rückt, in diesem Jahr ist es Simbabwe. Magdalene Nickel von der Insel Sylt erzählte in Breklum knapp 50 Interessierten von ihren Erfahrungen mit dem südafrikanischen Land, von den Problemen und den großen Chancen. Zu dem Abend hatte die Evangelische Frauenarbeit gemeinsam mit dem Zentrum für Mission und Ökumene (ZMÖ) eingeladen.
Simbabwe ist eigentlich ein reiches Land
„Ich reise seit 2013 immer mal wieder nach Simbabwe“, erzählt die 22jährige Studentin, die zurzeit in den Niederlanden „Global Projekt and Change Management“ in den Niederlanden studiert. Die Verbindung war über eine Freundin ihrer Mutter entstanden, die auf Sylt Skulpturen aus Simbabwe verkauft und dafür sehr engen Kontakt mit einheimischen Künstlern pflegt. Magdalene Nickel erzählte vom Ende der Kolonialherrschaft, von politischen Wirren und Korruption, von Mensch und Umwelt und von der unfassbaren Schönheit des Landes und der Herzlichkeit seiner Menschen. „Simbabwe ist eigentlich reich“, sagte sie. Es ist reich an Bodenschätzen, reich an Kultur, der Boden ist fruchtbar, und trotzdem leben die Menschen an der Armutsgrenze und das Land entwickelt sich nicht weiter. „Es ist erstaunlich, wie das Land immer weiter ausgebeutet wird“, sagte sie traurig.
Steh auf und geh!
Die Teilnehmenden waren Männer und Frauen aus Nordfriesland. Teilweise gehörten sie zu den Teams, die die Gottesdienste in den jeweiligen Gemeinden vorbereiten, teilweise hatten sie persönliche Beziehungen zu dem Land. Es entspann sich eine kontroverse Diskussion über die Situation Simbabwes und wie dem Land am besten zu helfen sei. Der Verein Mikana, den Magdalene Nickel, vertritt, fördert eine Schule im Norden des Landes, der Weltgebetstag unterstützt einen Schuldenerlass zugunsten eines Gesundheitsfonds. „Steh auf und geh!“, lautet das Motto, eine Botschaft, die Mut zur Veränderung machen will.
Am 6. März ist Weltgebetstag
Weltgebetstag ist Freitag, 6. März. Teams von Ehrenamtliche bereiten zahlreiche Gottesdienste in den Gemeinden mit Texten und der Musik, die Frauen aus Simbabwe erarbeitet haben, vor. Dazu gibt es Informationen zum Land und meist auch einen kulinarischen Einblick. Einen Überblick über die Gottesdienste finden Sie hier:
Aventoft, Kirche: 18 Uhr
Bargum , Kirche: 18 Uhr Kirche
Bordelum, Pastorat: 18 Uhr
Breklum, Lutherhof: 18 UIhr
Enge, Gemeindehaus: 19.30 Uhr
Friedrichstadt, katholische Kirche: 18 Uhr
Husum, katholische Kirche: 17 Uhr
Joldelund, Kirche: 19.30 Uhr
Keitum, St. Severin: 19 Uhr, St. Severin, ab 18.30 Uhr Einsingen im Pastorat
Klanxbüll, Gemeindehaus: 18 Uhr
Leck, St. Willehad: 18.30 Uhr
Mildstedt, Lamberti-Kirche: 17 Uhr
Neugalmsbüll, Landjugendheim: 14.30 Uhr
Niebüll, Arche NF: 19 Uhr
Nordstrand, römisch-katholische Kirche: 19 Uhr
Olderup, Kirche: 19 Uhr
Pellworm, Momme-Nissen-Haus: 18 Uhr
Schwesing, Kirche: 19 Uhr
St. Peter-Ording, Kirche St. Peter: 19 Uhr
Wyk/Föhr, Gemeindehaus: 19 Uhr