Föhr – Einen beeindruckenden Jahresbericht legt die Urlauberseelsorge Föhr vor: Im Jahr 2019 nahmen fast 20000 Menschen das Angebot wahr. „Ich schließe das Jahr mit einem Gefühl des Erfolgreich-Seins ab“, so Leiterin Monika Reincke.
Seelsorge wird vermehrt abgefragt
Der Umbau der Räumlichkeiten und die Umbenennung der Einrichtung von „Freizeithelfer“ in „Treffpunkt Urlauberseelsorge“ zeigte im vergangenen Früchte, das neue Logo, das sich in das Corporate Design des Urlauberangebots der Nordkirche fügt, erschien nun auf allen Publikationen. Die Türen der Räume an der Kurpromenade Wyk sind nach Möglichkeit geöffnet zwischen 9 und 12 Uhr sowie zwischen 14.30 und 18 Uhr. „Die Lage ist perfekt“, so Monika Reincke. Dieses offene Angebot ist erst seit dem Umbau und der Neumöblierung möglich. Hier können sich Menschen treffen, miteinander reden oder ein Spiel spielen und sie finden in den Mitarbeitenden der Urlauberseelsorge Ansprechpartner für das, was ihnen auf dem Herzen liegt. „Die dezidierte Nachfrage nach Seelsorge hat zugenommen“, sagt die Sozialpädagogin nachdenklich. Im Urlaub ist Zeit, nachzudenken, manche Probleme brechen dann auf, und es ist gut, wenn dann jemand da ist, der zuhören kann.
Die Gute-Nacht-Geschichte ist immer noch der Renner
Der „Renner“ im Angebot ist nach wie vor die Gute-Nacht-Geschichte. Sie fand 145 mal im vergangenen Jahr statt. Jedes Mal kommen etwa 100 Kinder mit ihren Familien und verbringen miteinander eine gute halbe Stunde im Musikpavillon. Mehr als 14000 Menschen nahmen daran teil. Hinzu kommen Kreativangebote, Andachten, Spiele und umweltpädagogische Veranstaltungen. Es gibt kleine Pilgertouren, Morgenandachten am Strand und meditative Andachten in der Kirche bei Kerzenschein.
Ein junges und lebendiges Team
Jeweils eine Mitarbeitende des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) und des Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ) unterstützen Monika Reincke bei ihrer Arbeit. Mit halber Stelle ist auch ihr Mann Andreas Reincke mit ihm Team, er kümmert sich um Verwaltungsaufgaben und vieles mehr. Manchmal sind auch Praktikanten aus pädagogischen Ausbildungsgängen vor Ort. Der Jahresbericht erzählt von neuen Angeboten, von solchen, die überragende Resonanz finden wie das Handlettering und andere, die noch weiter erprobt werden müssen wie das Brunchen nach der Morgenandacht, das bei Regen schwer zu organisieren ist. „Im Jahr 2020 möchte ich die Treffpunkt-Arbeit intensivieren und auch verstärkt Kreativ-Angebote für Erwachsene im Programm haben“, sagt Monika Reincke. Ein Problem sei die Mitarbeiterwohnung für die FSJler, die Praktikanten, die Mitarbeitenden auf Zeit und die FÖJler, da laufe der Vertrag im August aus, und ohne Wohnung geht es nicht.
Foto: Treffpunkt Urlauberseelsorge