Kirchensanierung auf Eiderstedt endet früher als erwartet

Die Sanierung von 16 evangelischen Kirchen auf der Halbinsel Eiderstedt (Kreis Nordfriesland) geht schneller voran als geplant. „Voraussichtlich können wir 2025 mit der St. Magnus-Kirche in Tating schon die letzte Kirche sanieren“, sagte Kirchenkreis-Architektin Anna Sax dem Evangelischen Pressedienst (epd) auf Nachfrage. Damit endeten die seit 2022 laufenden Baumaßnahmen ein Jahr früher als geplant. Die Kirchendichte auf Eiderstedt gilt mit insgesamt 18 Kirchen als einzigartig in Deutschland.

Die Kirchen in Osterhever, Garding, Poppenbüll, Oldenswort, Tönning und Welt sind bereits fertig. In Kating, Witzwort und Uelvesbüll sind die Baumaßnahmen nach Angaben von Sax in den letzten Zügen. Die Arbeiten an den Gebäuden in Westerhever, Katharinenherd und Tetenbüll laufen bereits und werden auch in diesem Jahr abgeschlossen. Im Sommer sollen die Sanierungen von St. Leonhard in Koldenbüttel und St. Peter in St. Peter-Dorf starten.

Ursprünglich hatte auch die Nikolaikirche in Kotzenbüll auf dem Sanierungsplan gestanden. In Kotzenbüll ist die Mängelliste besonders lang und mit 3,7 Millionen entsprechend teuer.  Wegen Einsturzgefahr ist die Kirche derzeit geschlossen. „Vor einer Sanierung muss erst geklärt werden, welche Funktion die Kirche künftig haben soll. Mit diesem Thema beschäftigt sich eine eigens dafür eingesetzte Arbeitsgruppe“, sagte Sax.

Die St. Nikolai Kirche in St. Peter-Ording und die St. Martin Kirche in Vollerwiek sind die einzigen Kirchen auf Eiderstedt, die nicht restauriert werden müssen. Die Meldung finden Sie auch auf der Seite der Nordkirche >>hier<<. (epd)

Die Synode hat im Juli die Wahl

Zwei Kandidatinnen und ein Kandidat bewerben sich um die pröpstlichen Ämter in den Propsteien Süd und Nord des Kirchenkreises Nordfriesland. Beide Stellen werden auf Grund des Ruhestandes von Jürgen Jessen-Thiesen und Pröpstin Annegret Wegner-Baun in diesem Jahr neu besetzt. Zur Wahl für die Propstei Süd stellen sich die Pastorinnen Inken Wöhlbrand, Direktorin des Zentrums des Lutherischen Weltbundes in Wittenberg, und Inke Thomsen-Krüger, Pastorin der Kirchengemeinden Oldenswort, Witzwort-Uelvesbüll und Simonsberg und derzeit die Vakanzvertretung in der Propstei Süd. Für das pröpstliche Amt im Bereich Nord kandidiert Oberkirchenrat Mathias Lenz, Dezernent für Personal im Verkündigungsdienst der Nordkirche. „Wir freuen uns sehr, dass drei so überzeugende Persönlichkeiten bereit sind, Verantwortung in unserem Kirchenkreis zu übernehmen und sich unserer Synode zur Abstimmung zu stellen“, erklärt Professor Dr. Stefan Krüger, Präses der Synode des Kirchenkreises Nordfriesland. 

Gelegenheit, die beiden Bewerberinnen und den Bewerber persönlich kennenzulernen, gibt es in drei Gottesdiensten im Juni. Pastorin Inken Wöhlbrand wird sich am 16.06.2024 um 14 Uhr in St. Marien in Husum vorstellen, Oberkirchenrat Mathias Lenz am 23.06.2024 um 14 Uhr in St. Willehad in Leck und Pastorin Inke Thomsen-Krüger am 30.06.2024 um 14 Uhr wiederum in St. Marien in Husum. Gewählt werden die pröpstlichen Personen am 06.07.2024 von der Synode des Kirchenkreises in geheimer Abstimmung. Benötigt wird die einfache Mehrheit aller Synodalen. 

Staffelübergabe beim Konvent der Dienste und Werke in Breklum

Einen großen Blumenstrauß und ein herzliches Dankeschön gab es von Pröpstin Annegret Wegner-Braun für die scheidende Vorsitzende des Konventes der Dienste und Werke des Kirchenkreises Nordfriesland, Susanne Baum. 15 Jahre lang Geschäftsbereichsleitung Beratung und Therapie im Diakonischen Werk Husum dem Konvent vorgestanden, nun hat sie ihr Amt niedergelegt.

Zur Nachfolgerin wählte der Konvent ihre vorherige Stellvertreterin Anne Lena Ihme, pädagogische Mitarbeiterin im Evangelischen Kinder- und Jugendbüro Nordfriesland in Niebüll. Zu ihrer Stellvertreterin wurde Inken Voß-Carstensen, Leiterin des Bereiches Sozialraum orientierte Kinder- und Jugendhilfe im Diakonischen Werk Husum, in Abwesenheit gewählt. Die nächste Sitzung des Konvents findet im Juni statt. 

Mit Leib und Seele für die Kirche – Ansgarkreuz für Johannes Hahn in Bredstedt

Am kommenden Pfingstsonntag, den 19.05. um 10 Uhr verleiht Pröpstin Annegret Wegner-Braun in der St. Nikolai Kirche in Bredstedt das Ansgarkreuz an Johannes Hahn, den langjährigen stellvertretenden Vorsitzenden des Kirchengemeinderates in Bredstedt. Mit dieser bedeutenden Auszeichnung der Nordkirche ehrt die Pröpstin sein besonderes ehrenamtliches Engagement in der Kirchengemeinde und im Kirchenkreis Nordfriesland. „Menschen wie Johannes Hahn machen unsere Kirche zu einer lebendigen Gemeinschaft. Wir sind ihm sehr dankbar dafür, dass er sich in so hohem Maß engagiert und Verantwortung übernommen hat.“, erklärt Pröpstin Annegret Wegner-Braun. 

Der 74jähnrige Johannes Hahn lebt mit seiner Frau Frauke in Bredstedt, gemeinsam haben sie zwei erwachsene Kinder und vier Enkelkinder. „Das kirchliche Engagement liegt bei uns in der Familie, auch mein Vater und Großvater waren im Vorstand ihrer jeweiligen Gemeinden und ich bin christlich erzogen worden“, erzählt Johannes Hahn. Mitglied des Kirchengemeinderates in Bredstedt wurde er 1991, später übernahm er das Amt als stellvertretender Vorsitzender, das er bis heute innehat. Als Mitglied der Synode des Kirchenkreises Nordfriesland war er im Bau- und Umweltausschuss aktiv.

Besonders am Herzen liegt ihm – neben der Vorbereitung des sonntäglichen Gottesdienstes – der Brasilienkreis des Kirchenkreises Nordfriesland. 2007 waren zum ersten Mal ein Pastor und ein Kirchengemeindemitglied aus der brasilianischen Partnergemeinde zu Gast bei dem Ehepaar Hahn in Bredstedt, 2009 und 2013 folgten ihre Gegenbesuche in Südamerika. „Wir haben viel gelernt und gesehen auf diesen Reisen, das wir immer in Erinnerung behalten werden“, berichtet Johannes Hahn. Zur Ruhe setzen möchte sich der rüstige Rentner frühestens in viereinhalb Jahren, wenn die Legislatur des Kirchengemeinderates endet.

Foren für Betroffene von sexualisierter Gewalt in Hamburg und Berlin

Der Verbund Nord-Ost lädt zu einem Forum für Betroffene von sexualisierter Gewalt in evangelischer Kirche und Diakonie am 3. Juni 2024 in Hamburg oder am 10. Juni 2024 in Berlin ein. Bundesweit werden jährlich Foren für Betroffene von sexualisierter Gewalt in evangelischer Kirche und Diakonie ausgerichtet. Sie dienen dem Austausch über notwendige Schritte und Maßnahmen im Umgang mit sexualisierter Gewalt in Kirche und Diakonie. 

Die Teilnahme an einem Forum ist nicht an den Wohnort oder den Ort der Tat gebunden. Im Forum erhalten Sie in einem strukturierten Rahmen die Möglichkeit zur gegenseitigen Vernetzung und zum Austausch untereinander wie zur Diskussion mit Verantwortlichen aus der evangelischen Kirche und Diakonie. Die Foren werden durch eine externe Moderation und Supervision begleitet. 

Bei Interesse können Sie sich bis zum 24.05.2024 bei einem der Foren anmelden, weitere Informationen finden Sie >>hier<<.

Eine Tür für alle in Welt

Die Kirchengemeinde Eiderstedt Mitte hat als erste Gemeinde auf Eiderstedt eine barrierefreie Rampe für alle Besucherinnen und Besucher der St. Michael Kirche in Welt geschaffen. Im Rahmen der Renovierungsarbeiten hat der Kirchengemeinderat beschlossen, die Rampe sowie eine rollstuhlgerechte Eingangstür zu bauen. „In der Kirche in Welt finden viele Veranstaltungen statt, deshalb war es uns sehr wichtig, dass wir für alle Menschen gut erreichbar sind“, erklärt Ute Böttcher, stellvertretende Vorsitzende des Kirchengemeinderates. 

Neben Mitteln aus der Kirche wurde das Projekt auch von der Aktion Mensch bezuschusst. „Wir haben immer wieder erlebt, dass Menschen unsere Gottesdienste, Konzerte oder Veranstaltungen nicht besuchen können, weil sie den Raum nicht betreten können. Umso mehr freut es uns, dass unsere Türen nun wirklich allen offen stehen“, so Ute Böttcher weiter. 

Vom Mitte Juli bis Mitte August findet in der St. Michael Kirche nach einer langen Corona-Pause endlich auch wieder die bekannte Sommerkirche statt. Eröffnet wird die Sommerkirche am 15. Juli um 20 Uhr von der Bischöfin Nora Steen mit einem feierlichen Gottesdienst.

Der Juni gehört den Frauen: Frauensommerkirche in Husum

Der Juni 2024 gehört in diesem Jahr den Frauen. Zumindest in der Frauensommerkirche, die die evangelische Frauenarbeit Nordfriesland in Kooperation mit der Kirchengemeinde Husum veranstaltet. Ob ein Gottesdienst unter freiem Himmel, Workshops zur Spiritualität oder ein Picknick im Garten – den ganzen Monat hindurch bieten die Pastorinnen Heike Braren und Katja Kretschmar, Lilo Lenhard, Renate Conrad, Claudia Hansen, Leiterin der Frauenarbeit des Kirchenkreises Nordfriesland und Dorle Hansen (auf dem Foto nicht zu sehen) Aktivitäten von und für Frauen an. 

„Einen ganzen Monat lang wollen wir gemeinsam mit anderen Frauen nachdenken, diskutieren, Netzwerken und feiern. Wir freuen uns schon alle sehr darauf, erklärt Claudia Hansen, Leiterin der Frauenarbeit des Kirchenkreises Nordfriesland. Hauptveranstaltungsort sind die Kirche, das Gemeindehaus und der Gemeindegarten der Versöhnungskirche in Husum. Eingeladen sind aber natürlich alle interessierten Frauen aus dem gesamten Kirchenkreis. Die Teilnahme ist kostenlos, die Veranstalterinnen bitten lediglich, sich unter sekretariat@erw-breklum.de anzumelden. Das gesamte Programm finden Sie >>hier<<.

Machen Sie mit: Rest-Cent-Aktion des Kirchenkreises Nordfriesland

Der Kirchenkreis Nordfriesland lädt alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein, die Cent-Beträge ihres Gehaltes unkompliziert und ohne bürokratischen Aufwand der Klima-Kollekte, einem CO2-Kompensations-Fond christlicher Kirchen, zu spenden. Seit Jahren investiert die Klima-Kollekte diese Ausgleichszahlungen in Projekte in Ländern des Globalen Südens. Dabei arbeitet sie nach dem besonders anspruchsvollen „Gold Standard for the Global Goals“ (GS4GG), der sicherstellt, dass die unterstützten Projekte aussagekräftigen Standards entsprechen und abgesicherte Effekte erzielen. „Unsere Spenden fließen seit ungefähr vier Jahren in die Klima-Kollekte, weil wir überzeugt davon sind, dass alle Beiträge transparent und sinnvoll verwendet werden“, erklärt auch Oke Dethlefsen, Klimamanager des Kirchenkreises Nordfriesland. 

Anfang Mai dieses Jahres konnte der Kirchenkreis Nordfriesland dank der Spenden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder 687,80 Euro an die Klima-Kollekte überweisen, insgesamt sind seit 2020 fast 1000 Euro durch ihre Cent-Beträge zusammengekommen. „Wir alle können also mit ganz wenig Aufwand einiges bewirken. Ich als Klimamanager würde mich deshalb freuen, wenn noch mehr mitmachen. Denn Klima geht uns alle an“, appelliert Oke Dethlefsen. Sich zu beteiligen, ist ganz einfach: rufen Sie die entsprechende Einverständniserklärung >>hier<< ab und schicken sie diese ausgefüllt an die Verwaltung des Kirchenkreises zurück. Weitere Informationen zur Klima-Kollekte finden Sie >>hier<<.

Begrüßungsgottesdienst für Malte Thiel am 9. Mai in Viöl 

Malte Thiel nimmt in diesen Tagen als jüngster Pastor des Kirchenkreises Nordfriesland seinen Dienst auf. Offiziell wird der 29jährige seiner Kirchengemeinde Viöl am 9. Mai um 11 Uhr von der stellvertretenden Pröpstin Inke Thomsen-Krüger in einem feierlichen Gottesdienst in der St. Christophorus-Kirche vorgestellt. Um die Anliegen seiner Gemeinde an der Arlau, zu der sieben Kommunen mit insgesamt 16 Dörfern gehören, wird er sich gemeinsam mit der Pastorin Dr. Christine Weide kümmern. „Ich freue mich riesig darauf, meine neuen Aufgaben und alle Gemeindemitglieder kennenzulernen“, erklärt der gebürtige Schleswig-Holsteiner, der punktgenau zum Dienstantritt mit seiner Frau aus Elmshorn in den nördlichen Kirchenkreis gezogen ist. Das Paar wird in wenigen Monaten auch Eltern. 

Feuer gefangen für eine mögliche Aufgabe in der Kirche hat Malte Thiel auf einer Konfirmandenfreizeit. „Eigentlich hatte ich gar keine Lust darauf, mir irgendetwas über Kirche oder Religion erzählen zu lassen, aber am Ende wollte ich gar nicht mehr weg“, erinnert er sich. Und so blieb Malte Thiel weiter aktiv in seiner Kirchengemeinde und begleitete später als sogenannter „Teamer“ selbst kirchliche Jugendfreizeiten. Nach dem Abitur fiel ihm die Wahl des Studienfaches dann nicht schwer. „Ich habe mich gleich für das Studium der Theologie in Kiel entschieden und es nicht einen Tag bereut“, so der junge Pastor weiter. 

Der 29ährige wurde am vergangenen Wochenende von der Bischöfin des Sprengels Schleswig und Holstein, Nora Steen, zusammen mit 15 weiteren Theologinnen und Theologen im St. Petri Dom zu Schleswig in einem festlichen Gottesdienst ordiniert. Mehr dazu finden Sie >>hier<<.